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Kenia

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Kenia: Koalition der Rivalen

Seit zwei Monaten tobt der Machtkampf zwischen Kenias Präsident Kibaki und Oppositionsführer Odinga. Jetzt unterzeichneten die Politiker eine Vereinbarung zur Beilegung des Konflikts.

Nach der Unterzeichnung der Vereinbarung durch Kenias Präsident Mwai Kibaki und Oppositionsführer Raila Odinga, sprach der ehemalige UN-Generalsekretär Kofi Annan von einem "Kompromiss, der für das Überleben dieses Landes notwendig war". Die Übereinkunft über die künftige Regierung sei die Grundlage zur Wiederherstellung des Landes nach blutigen Unruhen. Kibaki und Odinga wollen die Macht als Präsident und Premierminister teilen. Das Parlament soll dafür die gesetzlichen Grundlagen schaffen, sagte Annan.

Annan, der seit mehr als einem Monat die Vermittlungen zwischen den Konfliktparteien geleitet hatte, rief zur Versöhnung der Parteien und ethnischen Gruppen auf. "Lasst uns mit der Versöhnung heute beginnen, lasst uns heute beginnen", sagte er. Zugleich warnte er, der Weg zur Einigung sei noch nicht zu Ende. Als nächstes würden die Verhandlungsteams über die langfristigen Schritte zur Wiederherstellung von Frieden und Normalität diskutieren.

Odinga hat Kibakis Sieg bei den Präsidentenwahlen im Dezember nicht anerkannt und spricht von Wahlbetrug. Bei Unruhen waren seither rund 1500 Menschen getötet worden und Hunderttausende vor auch ethnischer Gewalt geflohen. (küs/dpa)

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