zum Hauptinhalt
Die US-Flagge ist auf der Uniform eines Soldaten zu sehen (Archivbild)

© Foto:AFP/CHRISTOF STACHE

Jahresbericht des Pentagon: Zwölf Zivilisten bei US-Einsätzen in Afghanistan im Jahr 2021 getötet

Dem US-Verteidigungsministerium zufolge starben letztes Jahr zwölf Zivilisten bei US-Auslandseinsätzen. Nichtregierungsorganisationen schätzen die Zahl deutlich höher.

Die US-Armee hat bei ihren Auslandseinsätzen im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben zwölf Zivilisten getötet. Das US-Verteidigungsministerium schätzt laut einem am Dienstag vorgelegten Bericht, „dass infolge von US-Militäreinsätzen im Jahr 2021 etwa zwölf Zivilisten getötet und etwa fünf Zivilisten verletzt wurden“. Alle zwölf Todesfälle ereigneten sich demnach in Afghanistan.

Das Pentagon muss seit 2018 jährlich einen Bericht zu getöteten Zivilisten bei US-Einsätzen im Ausland erstellen. Teile davon bleiben geheim, ein Teil des Dokuments wird jedoch veröffentlicht.

Die US-Regierung hatte bereits vor der Veröffentlichung die Verantwortung für einen Drohnenangriff auf ein Auto in Kabul während des chaotischen Truppenabzugs aus Afghanistan im August 2021 übernommen, bei dem zehn Menschen getötet worden waren, unter ihnen sieben Kinder.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Dem Bericht zufolge wurden bei US-Angriffen in Herat und Kandahar im Januar und August 2021 noch zwei weitere Zivilisten getötet.

Nichtregierungsorganisationen geben die Zahl der getöteten Zivilisten bei US-Militäreinsätzen in der Regel deutlich höher an. Die Organisation Airwars, die Opfer von US-Luftangriffen zählt, geht laut ihrem im Mai vorgelegten Jahresbericht davon aus, dass im vergangenen Jahr allein bei US-Einsätzen in Syrien zwischen 15 und 27 Zivilisten getötet wurden. (AFP)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false