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Ein Kellner mit Mund-Nasen-Schutz steht vor dem Eingang zu einem Café. Zumindest für den nächsten Monat gilt in ganz Italien auch im Freien eine Mund-Nasen-Schutz-Pflicht.

© Cecilia Fabiano/LaPresse/AP/dpa

Bis zum 24. November: Italien geht in den Teil-Lockdown

Kinos, Theater, Fitnessstudios, Bäder, Skiresorts und Konzerthallen dürfen ab Montag nicht mehr öffnen. Restaurants und Bars müssen ab 18 Uhr schließen.

Unter dem Druck steigender Infektionszahlen hat Italiens Ministerpräsident Giuseppe Conte ein neues Paket von Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus unterzeichnet. Landesweit müssen demnach alle Restaurants und Bars von Montag an um 18 Uhr für Gäste schließen, wie aus einem Dokument hervorgeht, das am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur vorlag.

Zudem dürfen auch Kinos, Theater, Fitnessstudios, Bäder, Skiresorts und Konzerthallen nicht mehr öffnen. Die Maßnahmen sollen zunächst bis zum 24. November gelten. Ferner muss der Unterricht für mindestens 75 Prozent der Gymnasialschüler online abgehalten werden.

Die Conte-Regierung empfiehlt zudem dringend, auf den Empfang von Gästen zu Hause sowie auf nicht dringende Reisen zu verzichten. Bars und Restaurants können dem neuen Maßnahmenpaket zufolge nach 18 Uhr weiter für Lieferservices sowie Essensmitnahme arbeiten. Museen können demnach offen bleiben, allerdings mit einer begrenzten Anzahl von Besuchern.

Außerdem schließt das Land seine Stadien wieder für die Fans. Der neue Regierungserlass hebt die derzeitige Regelung von bis zu 1000 Zuschauern in Stadien bei Fußballspielen und anderen Sportarten auf.

Italiens Stadien schließen wieder für Fans

Italiens höchste Fußball-Liga, die Serie A, hatte die letzte Saison nach der Wiederaufnahme der Spiele ohne Fans in den Stadien beendet. Dann beschloss die Regierung im vergangenen Monat, maximal 1000 Zuschauer zuzulassen. Der neue Erlass besagt nun konkret, dass Profispiele in Freiluftarenen „ohne anwesende Fans“ erlaubt sind.

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Unternehmen hatten sich über neue Einschränkungen wegen der Auswirkungen auf ihre Geschäftslage besorgt gezeigt. Zudem gab es in Rom und Neapel, wo nächtliche Ausgangssperren bereits in Kraft sind, am Wochenende gewalttätige Proteste gegen Einschränkungen.

Italien hatte zu Beginn der Pandemie zu den am stärksten getroffenen Ländern in Europa gehört. Zuletzt stiegen die Infektionszahlen wieder stark an. Die offizielle Zahl der Neuinfektionen lag am Samstag auf dem Rekordwert von 19.644. Damit stieg die Gesamtzahl der Infektionen seit Beginn der Pandemie auf 504.509. Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit einer Covid-19-Erkrankung erhöhte sich auf 37.210. (dpa)

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