zum Hauptinhalt
Bundeswirtschaftsminister und Vizekanzler Robert Habeck spricht sich für neue Russland-Sanktionen aus.

© John MacDougall/AFP

Beratungen der EU-Staaten: Habeck hält weitere Russland-Sanktionen für „dringend erforderlich“

Der Vizekanzler sieht es als richtig an, dass ein „scharfes Sanktionspaket“ auch die Kohle einbezieht. Ein solches Paket hatte die EU-Kommission vorgestellt.

Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) hält weitere Sanktionen gegen Russland wegen des Angriffskriegs in der Ukraine für „dringend erforderlich“. Der Wirtschafs- und Klimaschutzminister verwies am Dienstag in Berlin auf laufende Beratungen der EU-Kommission mit den EU-Staaten dazu. „Die Gräueltaten von Butscha dürfen nicht ungesühnt bleiben.“

Daher erwarte und wolle er ein „scharfes Sanktionspaket“, sagte Habeck. Es sei richtig, dass auch darüber geredet werde, Kohle in dieses Paket mit hineinzunehmen.

[Alle aktuellen Nachrichten zum russischen Angriff auf die Ukraine bekommen Sie mit der Tagesspiegel-App live auf ihr Handy. Hier für Apple- und Android-Geräte herunterladen.]

Die EU-Kommission hatte zuvor ein umfangreiches Paket mit neuen Russland-Sanktionen vorgestellt. Es beinhaltet nach Angaben von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen unter anderem ein Importverbot für Kohle aus Russland, eine Hafensperre für russische Schiffe sowie weitere Handelsbeschränkungen. Ob die Sanktionen wie vorgeschlagen verhängt werden, müssen nun die 27 EU-Staaten entscheiden.

Schrittweise sei die Abhängigkeit Deutschlands von Kohleimporten aus Russland bereits vermindert worden, sagte Habeck. „Insofern war immer die Maßgabe, dass wir im Herbst frei von russischer Kohle sein können.“ (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false