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Glaubt, dass Söder klare Ambitionen aufs Kanzleramt hat: Armin Laschet.

© dpa/Michael Kappeler

„Habe ich auch schon mal gehört“: Laschet ist sich sicher, dass Söder Kanzler werden will

Bayerns Ministerpräsident Söder reagiert auf Nachfragen zu seiner möglichen Kanzlerkandidatur zurückhaltend bis ausweichend. Sein ehemaliger Konkurrent Laschet glaubt zu wissen, was das bedeutet.

Der ehemalige Kanzlerkandidat der Union und Ex-NRW-Ministerpräsident Armin Laschet ist sich sicher, dass Bayerns Ministerpräsident Markus Söder eine Kanzlerkandidatur bei der kommenden Bundestagswahl anstrebt. „Viele Sätze, die man vom Bayerischen Ministerpräsidenten hört, habe ich auch schon mal gehört, sagte der CDU-Politiker in der ARD-Talkshow „Maischberger“ am Mittwochabend.

Söder streitet bisher ab, Bundeskanzler werden zu wollen. Anfang März sagte er etwa in der ARD-Sendung „Caren Miosga“, eine Kandidatur sei „extremst unwahrscheinlich“ und betonte, dass sein Platz in Bayern sei.

Bei der Vorstellung des Europawahlprogramms der Union vor zwei Tagen witzelte Söder auf die K-Frage angesprochen, diese sei doch mit Ursula von der Leyen geklärt und bezog sich damit auf das Amt der Kommissionspräsidentin, nicht das Amt des Bundeskanzlers, nach dem gefragt wurde.

Vor der Bundestagswahl 2021 hatte es zwischen Söder und Laschet einen Streit um die Kanzlerkandidatur gegeben. Laschet sagte nun bei „Maischberger“ auch damals habe Söder stets betont, sein Platz sei in Bayern und es sei bekanntlich anders gekommen.

„Ich glaube, wir haben gelernt: Man muss es einvernehmlich lösen, denn zerstrittene Parteien werden nicht gewählt“, so Laschet. Er traue Söder und CDU-Chef Friedrich Merz zu, einen guten Vorschlag zu machen. Er rechne damit, dass nach den Landtagswahlen in Ostdeutschland über die Kandidatur entschieden werde. (lam)

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