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Greta Thunberg beim UN-Jugendklimagipfel

© Carlo Allegri/REUTERS

Greta Thunberg bei UN-Jugendklimagipfel: „Uns junge Leute kann niemand stoppen“

Einen Tag nach dem weltweiten Klimaprotest hat Greta Thunberg eine weitere Rede gehalten. „Wir haben wirkliche Klimamaßnahmen verlangt“, sagte sie.

Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg hat vor den Vereinten Nationen den Kampf gegen die Klimakrise beschworen. „Gestern sind Millionen Menschen rund um den Globus marschiert und haben wirkliche Klimamaßnahmen verlangt, vor allem junge Leute“, sagte die 16-Jährige am Samstag in einer kurzen Ansprache beim UN-Jugendklimagipfel in New York. „Wir haben gezeigt, dass wir geeint sind und dass uns junge Leute niemand stoppen kann.“

Offiziellen Angaben zufolge wurden bei dem Treffen, das dem Klimagipfel mit Staats- und Regierungschefs am Montag vorgeschaltet ist, etwa 700 Teilnehmer erwartet. Bei der Veranstaltung sollen die Jungdelegierten Vorschläge für den Kampf gegen den Klimawandel erarbeiten. Die entwickelten Maßnahmen sollen den Staats- und Regierungschefs beim UN-Gipfel am Montag unterbreitet werden.

Auch UN-Generalsekretär António Guterres war bei dem Jugendgipfel dabei. Noch vor einigen Jahren habe er sich entmutigt gefühlt angesichts des voranschreitenden Klimawandels und der mangelhaften Handlungen der Politiker. „Und plötzlich habe ich gespürt, dass da ein neuer Impuls war, der zunahm. Und der kam zu einem großen Teil von der Jugendbewegung“, sagte Guterres.

Mittlerweile gebe es einen Wandel und Umdenken in der Politik, aber es müsse noch mehr getan werden, um das Rennen in der Klimakrise nicht zu verlieren. Einige Leute hätten ihn gewarnt, vorsichtig mit der Unterstützung der jungen Aktivisten zu sein. „Ich bin aber überhaupt nicht vorsichtig, ich ermutige euch, weiterzumachen.“ Seine eigene Generation müsse für ihren Umgang hinsichtlich des Klimas zur Rechenschaft gezogen werden.

Am Freitag hatten Millionen Menschen rund um den Globus für eine Umkehr in der Klimapolitik demonstriert. In Deutschland waren es Hunderttausende, allein in Berlin protestierten mehr als 100.000 Menschen. (dpa, tsp)

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