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Medien Fake: Georgisches TV: Moskau sieht sich provoziert

Eine Provokation, die von der internationalen Gemeinschaft nicht ignoriert werden dürfe – so nannte Russlands Außenamtssprecher Andrej Nesterenko am Montag einen Beitrag des georgischen TV-Senders Imedi, in dem – als Nachrichten-Sonderprogramm aufgemacht – am Samstagabend von einem neuerlichen russischen Einmarsch die Rede war.

Moskau - Zwar handelte es sich nur um eine Fiktion, mit der die Filmemacher angeblich vor möglichen Entwicklungen nach den Kommunalwahlen im Mai warnen wollten. Darauf wies der Sender allerdings erst zum Schluss hin, als landesweit bereits Panik ausgebrochen war.

Der Beitrag, so Nesterenko, habe die Spannungen in der ohnehin unruhigen Region weiter geschürt, Sicherheit und Stabilität „konkret geschädigt“. Ohne Zustimmung der georgischen Staatsspitze, so der Diplomat weiter, hätte der Sender die Ausstrahlung nicht gewagt. Ähnlich sieht das auch die georgische Opposition. Präsident Michail Saakaschwili hatte den fiktiven Bericht als „sehr realitätsnah“ gewürdigt. Moskaus EU-Botschafter Wladimir Tschischow sagte, das sei die pure Verhöhnung des eigenen Volkes durch das Regime. win

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