zum Hauptinhalt

Kaukasus: Georgien: Russland erzwingt Ende der UN-Mission

Mit seinem Veto im Weltsicherheitsrat hat Moskau verhindert, dass UN-Beobachter weiter die Waffenruhe in der Konfliktregion zwischen Georgien und Abchasien überwachen.

Der russische UN-Botschafter Vitali Tschurkin machte seine Drohung wahr und verwehrte der bereits 1993 begonnenen Mission die Mandatsverlängerung. China, Libyen, Uganda und Vietnam enthielten sich bei der Abstimmung über die Resolution, die von Deutschland und anderen westlichen Staaten eingebracht worden war.

Russland stieß sich daran, dass sich das Beschlusspapier auf Georgiens territoriale Integrität bezog. Moskau erkennt die abtrünnigen Provinzen Abchasien und Südossetien als unabhängige Länder an. Die Regierung in Tiflis zählt die Gebiete jedoch zum eigenen Staatsgebiet. An dem schon seit längerer Zeit schwelenden Streit entzündete sich im vergangenen Jahr der fünftägige Kaukasuskrieg.

Die UN hatte in dem Grenzgebiet zuletzt 129 Blauhelmsoldaten und 16 Polizisten stationiert. Darunter waren auch 13 Deutsche.

ZEIT ONLINE, rf, dpa

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false