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Weltärztepräsident Montgomery fordert neben einem Impfpass auch einen Immunitätsnachweis.

© Christin Klose/dpa

Fragen des Tages: Impfpass und Grundrechte, Trump ist zurück – das war wichtig

Außerdem: Pädophile Netzwerke in Berlin, kein Verfahren gegen Beckenbauer und knappe Mehrheit lehnt Enteignung in Berlin ab. Der Nachrichtenüberblick.

Von Michael Schmidt

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Was ist passiert?

• „Schnell Grundrechte zurückgeben“ - Montgomery fordert Impfpass.
Weltärztepräsident Frank Ulrich Montgomery plädiert für die zügige Einführung eines Impnachweises – um die Bewegungsfreiheit der Bürger so schnell wie möglich wieder zu vergrößern, berichtet Hannes Heine.

• Knappe Mehrheit lehnt Enteignung großer Wohnungsunternehmen ab.
Eine Umfrage der Berliner CDU zeigt, wie gespalten SPD- und Grünenwähler in der Frage sind. Scharfe Kritik gibt es an einer Plakatkampagne der Initiative. Von Julius Betschka, Robert Kiesel und Sabine Beikler.

• Donald Trump – das Comeback des Spalters.
Es wird der erste große Auftritt nach Ende seiner Amtszeit: Der Ex-Präsident spricht am Wochenende auf einer konservativen Konferenz. Trump will zeigen, wer bei den Republikanern das Sagen hat. Was ist zu erwarten? Christoph von Marschall weiß es.

• Pädophile Netzwerke in Berlin.
In Berlin konnten sich Pädosexuelle vor Jahrzehnten ungestört dem Sex mit Kindern und Jugendlichen widmen. Eine Studie untersucht die erschreckende Zeit. Frank Bachner berichtet über den Missbrauch von Kindern im Namen der sexuellen Freiheit.

• Wegen Verjährung - kein Verfahren gegen Beckenbauer und Co.
Der Weltfußball-Verband Fifa hatte gegen Beckenbauer, Theo Zwanziger und Horst R. Schmidt im Zusammenhang mit dem WM-Sommermärchen 2006 ermittelt. Jetzt hat die Fifa-Ethikkommission entschieden.

Franz Beckenbauer hat im Zuge des Sommermärchens 2006 nichts mehr zu befürchten.
Franz Beckenbauer hat im Zuge des Sommermärchens 2006 nichts mehr zu befürchten.

© Imago/Sven Simon

Was wurde diskutiert?

• Corona revolutioniert die Stadt - reißt die Shoppingcenter ab!
Die Menschen erfinden Berlin gerade neu, trotz Corona. Nur in Malls herrscht Stille.Shoppingcenter sind überholt und unflexibel gegen Krisen, meint Hendrik Lehmann.

• Angela Merkel ist die Buhfrau in der Coronakrise.
Die Kanzlerin alleinverantwortlich zu machen für Ge- und Misslingen der Coronabekämpfung, ist grotesk – und verräterisch. Das kommt dabei raus, wenn Männer zu viel Angst haben, meint Malte Lehming.

• Olympia 2032 in Brisbane? Das ist weder weitsichtig, noch unpolitisch.
Das IOC gibt sich plötzlich kostenbewusst und sachorientiert. Das ist schlecht für die olympische Rhein-Ruhr-Initiative, aber nicht überraschend. Ein Kommentar von Jörg Leopold.

•  Bildungspolitik vor Identitätspolitik, Gerechtigkeit vor Selbstgerechtigkeit.
Ausgerechnet die Linke verbeißt sich derzeit in Debatten um Privilegien durch Hautfarben, das Durchsetzen von Gendersprache, Israelboykotts und ähnlichen Dingen, Ausgerechnet jetzt, da es um den Vorrang realer, wahrer und wirksamer Bildungschancen geht, ein gerechteres Schulsystem und Milliarden an Mitteln für alle Institutionen.Das ist fatal, meint Caroline Fetscher.

Besonders bei Männern löst Merkel gelegentlich heftige Reaktionen aus.
Besonders bei Männern löst Merkel gelegentlich heftige Reaktionen aus.

© Tobias Schwarz / various sources / AFP

Was können Abonnenten lesen?

• Wie gefährlich Fliegen in der Pandemie ist.
Über den Wolken hat die Bar noch offen.Unten steht das Leben still, in der Luft geht es weiter. Lange galt Fliegen nicht als Infektionstreiber. Daran gibt es jetzt erhebliche Zweifel. Ein Report von Lorenz Maroldt und Tim van Beveren.

• Verbot des Einfamilienhauses? - So könnte das Wohnen von morgen aussehen.
Ohne überzeugende Alternativen bleibt das Einfamilienhaus die beliebteste Wohnform der Deutschen. Wir brauchen eine radikale Bewusstseinsveränderung, meint Falk Jaeger.

• Acht Warnsignale, die den nächsten Crash ankündigen.
Seit März kennen die Märkte nur eine Richtung: nach oben. Geht das noch lange gut? Es gibt Anzeichen, dass wir in einer Blase sind, die bald platzen könnte. Von Thorsten Mumme und Andreas Oswald.

• Josef Hader: „Ich bin in der Pandemie ein bisschen auf die Butterseite gefallen“.
Kabarettisten wie der Österreicher Josef Hader reden gern über ihre Shows und künstlerische Freiheit.In diesem Gespräch geht jetzt aber einfach mal um „Nichts". Von Gunda Bartels.

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Was können wir unternehmen?

Musik. Die Herrlichkeit und Schwierigleit des Vaterseins: Die britische Indie-Rockband Maxïmo Park mischt auf ihrem Album „Nature Always Wins“ Privates mit Politischem - und etwas Nostalgie. 

Theater: Die Türkei sei das größte Journalistengefängnis der Welt, sagt Can Dündar im Berliner Gorki Theater. Dort zeigt er die Installation einer Gefängniszelle. [26. Februar, 19.30 Uhr: „Undoing Prison“ – Panel mit Zehra Doğan, Can Dündar, Aslı Erdoğan / Livestream, anschließend online, www.gorki.de]

Genuss: Kleiner Aufwand, großer Genuss: Einfache Rezepte aus unserer Redaktion. In Folge 22 probieren wir ein klassisch georgisches Gericht aus: Nicht die Bohne kompliziert - Eintopf aus dem Kaukasus.

Was sollte ich für morgen wissen?

Der Frühling macht Pause: Ab Freitag wird's erstmal wieder kühler, und es kann sogar regnen.

Enteignungsdebatte: Am Freitag startet das Volksbegehren „Deutsche Wohnen & Co. enteignen“ in Berlin.

Coronahilfe: Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier berät mit seinen Amtskollegen aus den Ländern über eine Corona-Öffnungsstrategie. Weitere Punkte auf der Tagesordnung: Der Stand der Wirtschaftshilfen und ein möglicher Härtefallfonds.

Zahl des Tages

1,9 Billionen Dollar kostet das Corona-Hilfspaket von US-Präsident Joe Biden, über das das US-Repräsentantenhaus an diesem Freitag abstimmen soll. Biden will das Paket durch den Kongress bringen, bevor im kommenden Monat ein Hilfsprogramm für Arbeitslose ausläuft.

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