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Denkmal in Windhuk in Namibia zur Erinnerung an den von deutschen Kolonialtruppen begangenen Völkermord an den Herero und Nama

© dpa/Jürgen Bätz

Fragen des Tages: Deutschland erkennt Völkermord an und Papst schickt Prüfer nach Köln – das war heute wichtig

Außerdem: Steinmeier will zweite Amtszeit, Kinderimpfungen spalten das Land, Osaka sorgt für Eklat beim Tennis – und am Sonnabend wird Fußball gespielt.

Von Michael Schmidt

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Was ist passiert?
Steinmeiers Kalkül. Seine Chancen sind nicht berechenbar, aber er will noch einmal antreten. Eines bewirkt der amtierende Bundespräsident mit diesem Schritt: Viele andere Akteure haben nun wenig Handlungsspielraum. Von Hans Monath.

Familie, Ärzte, Lehrer. So spalten Kinderimpfungen gegen Corona das Land. Impfungen gegen das Coronavirus sind ab dem 7. Juni auch für Kinder ab zwölf Jahren möglich. Mit dem Ergebnis des Impfgipfels sind längst nicht alle zufrieden. Von Sven Lemkemeyer.

Verunreinigungen im Astrazeneca-Impfstoff  werden weiter untersucht. Forscher haben im Impfstoff von Astrazeneca menschliche Proteine entdeckt. Sie könnten zu den kurzfristigen und den seltenen schweren Nebenwirkungen beitragen. Von Patrick Eickemeier.

Deutschland erkennt Völkermord an Herero und Nama an. Nach langen Verhandlungen will sich Deutschland mit Namibia aussöhnen. Es geht um Schuld, eine Bitte um Vergebung - und um einen Milliardenbetrag.

Wegen des Umgangs mit sexuellem Missbrauch - Papst Franziskus schickt Prüfer ins Erzbistum Köln. In einem ungewöhnlichen Schritt ordnet Papst Franziskus eine Apostolische Visitation, also eine offizielle Überprüfung, für das Erzbistum Köln an.

© Karikatur: Klaus Stuttmann

Was wurde diskutiert?
Kontrolle ist gut, Vertrauen ist besser. Achtung - dieser Artikel wurde im Homeoffice geschrieben (und ist trotzdem fertig). Arbeitgeberverbände fordern ein Ende der Homeoffice-Pflicht. War es das schon mit der schönen neuen Arbeitswelt nach Corona? Ein Kommentar von Robert Ide.

Lukaschenko bei Putin - Moskaus Ziel ist die Vereinigung mit Belarus. Die Strategie der EU ist hochriskant: Schärfere Sanktionen treiben Lukaschenko in Putins Arme. Sie muss den direkten Konflikt mit Moskau wagen. Ein Kommentar von Christoph von Marschall.

Das Schuljahr braucht ein versöhnliches Ende. Bleiben die Schulen im Wechselbetrieb? Was in den verbleibenden Wochen eines katastrophalen Schuljahrs jetzt noch passieren muss. Ein Kommentar von Karin Christmann.

Japanerin sorgt für Eklat bei French Open. Naomi Osaka kann sich den Presseboykott leisten. Naomi Osaka hat keine Lust auf nervende Medienrunden. Das ist verständlich. Vor allen Dingen aber ist es: egoistisch. Ein Kommentar von Martin Einsiedler.

Japans Tennisstar Naomi Osaka
Japans Tennisstar Naomi Osaka

© Imago/LaPresse/Fabrizio Corradetti

Was können Abonnent:innen lesen?
Löst sie die Nachwuchssorgen der SPD? Lilly Blaudszun, die Tiktok-Genossin. Mit Videos und Instagram-Storys präsentiert die 19-jährige Lilly Blaudszun die SPD im Wahljahr so, wie die Partei sich selber gerne sähe: jünger, weiblicher, ostdeutscher. Das kommt an – täuscht aber. Von Daniel Erk.

Krach um Islamverband Ditib – Erdogans kurzer Draht nach Deutschland. Auch Muslime kritisieren die Regierung Laschet für ihre Kooperation mit dem Verein. Fragen und Antworten zur Ditib. Von Andrea Dernbach.

Investieren statt Geld verlieren - Wie Sie Ihr Vermögen vor der Inflation schützen. Bei einer Inflation von 4 Prozent werden aus 50.000 Euro Kaufkraft binnen zehn Jahren 33.000 Euro. Lesen Sie hier, wie Sie Ihr Geld anlegen, um das zu verhindern. Von Veronika Csizi.

Krawallmacher im Kunstbetrieb. Sie nennen sich Kulturvotzen TV und sprengen auch deine Vernissage.Jeder weiß, dass die Kunstszene bescheuert sein kann. Dieses Kollektiv spricht es auch aus – in herrlichen Parodien auf Instagram. Ein Porträt. Von Joana Nietfeld.

Was können wir unternehmen?
Lauschen: Die Pop-Alben der Woche im Soundcheck. Jeden Freitag stellen Popkritiker/innen ab 21 Uhr auf Radio eins die Alben der Woche vor. Diesmal mit Flowerpornoes, Weezer, K.I.Z und Easy Life.

Gucken: In der Amazon-Serie „Panic“ kämpfen Teenager in riskanten Mutproben um ihre Zukunft.

Ins Theater. Es geht wieder los – drinnen! René Polleschs Uraufführung „Goodyear“ am Deutschen Theater ist gelungener Slapstick.

Thomas Tuchel, deutscher Trainer des FC Chelsea
Thomas Tuchel, deutscher Trainer des FC Chelsea

© AFP/Pierre-Philippe Marcou

Was sollte ich für morgen wissen?
Fußball 1: Champions League: Manchester City gegen den FC Chelsea, Pep Guardiola gegen Thomas Tuchel. Das englische Champions-League-Finale in Porto verspricht viel - auch, weil vier deutsche Nationalspieler dabei sind. Mehrere Tausend Zuschauer sollen für Endspiel-Atmosphäre sorgen.

Fußball 2: Relegation: Dem 1. FC Köln droht zum siebten Mal der Sturz aus der Fußball-Bundesliga, Zweitligist Holstein Kiel steht vor der Krönung seiner Saison. Die Mannschaft von Trainer Ole Werner hat am Samstag beste Voraussetzungen, als erster Verein Schleswig-Holsteins in die Bundesliga einzuziehen. Nach dem 1:0 im Relegationshinspiel am vergangenen Mittwoch beim Bundesliga-16. aus Köln reicht dem Heim-Team im Holstein-Stadion ein Unentschieden.

Vor der Wahl in Sachsen-Anhalt: Demonstration des Bündnisses #unteilbar Sachsen-Anhalt - Für eine demokratische und offene Gesellschaft - Solidarität statt Ausgrenzung! Im Vorfeld der Landtagswahlen am 6. Juni organisierte das zivilgesellschaftliche Bündnis #unteilbar Sachsen-Anhalt eine Kampagne, um für eine demokratische, solidarische und vielfältige Gesellschaft einzutreten. Hintergrund ist die zunehmende Mobilisierung extrem rechter Akteure, sowie die anhaltende Corona-Pandemie, die seit einem Jahr den Lebensalltag aller Menschen nachhaltig prägt. 

Corona-Impfung als Sauerbier? USA buhlen um Skeptiker und Zögerer In den USA redet niemand mehr von mangelndem Nachschub beim Impfstoff. Inzwischen geht es darum, Skeptiker und Zögerer von einer Impfung zu überzeugen - Anreize wie Millionengewinne und Kreuzfahrten locken.

Zahl des Tages
3 deutsche Organisationen sind in Russland unerwünscht. Moskau erteilt ihnen faktisch ein Betätigungsverbot. Das hat auch Folgen für den deutsch-russischen Dialog, schreibt Claudia von Salzen.

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