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Der Vorsitzende der FDP in Bayern Martin Hagen (links), FDP-Fraktionsvorsitzender Christian Lindner (Mitte) und FDP-Landtagskandidatin Susanne Seehofer (rechts) in München vor der vergangenen Landtagswahl.

© imago/Lindenthaler/IMAGO/B. Lindenthaler

FDP nach Wahldebakel in Bayern: Landesvorsitzender Hagen will erste Doppelspitze

Der Vorsitzende der Bayern-FDP Martin Hagen hat nach dem verpassten Wiedereinzug in den Landtag eine Doppelspitze in Aussicht gestellt. Susanne Seehofer sieht er jedoch nicht als Vorsitzende.

Die Tochter des CSU-Ehrenvorsitzenden Horst Seehofer, Susanne Seehofer, soll zumindest vorerst nicht FDP-Chefin in Bayern werden. Der derzeitige FDP-Landesvorsitzende Martin Hagen kündigte in der Münchner „Abendzeitung“ laut Vorabmeldung vom Dienstag zwar an, dass die bayerischen Liberalen künftig die deutschlandweit erste Doppelspitze innerhalb der FDP bekommen sollen und eine Frau an seine Seite kommen soll. Seehofer werde dies aber nicht.

Die bayerische FDP hatte den Wiedereinzug in den Landtag mit nur drei Prozent klar verfehlt. Hagen bot im Anschluss zwar seinen Rücktritt an, dies lehnte der Landesvorstand aber ab. Beim Landesparteitag im November will er sich nun erneut um den Vorsitz bewerben.

„Wenn ich als Landesvorsitzender einen Beitrag zum Wiederaufstieg der FDP leisten kann, tue ich das gerne - aber nicht allein, sondern im Team mit einer weiteren Bewerberin“, sagte der 42-Jährige. „Mein Vorschlag ist, dass wir als erster FDP-Landesverband in Deutschland eine Doppelspitze wählen.“

Am kommenden Montag will er seine Mitbewerberin bekannt geben. Für Seehofer wünsche er sich, dass diese „künftig eine noch größere Rolle in der Partei spielt“, aber nicht als Landesvorsitzende.

Die 32 Jahre alte Seehofer hatte in ihrem Stimmkreis München-Mitte bei der Landtagswahl 7,8 Prozent der Stimmen geholt, was hinter den Bewerbern von Grünen, CSU und SPD das viertbeste Ergebnis war. (AFP)

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