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Euro-Skultpur vor der Europäischen Zentralbank (EZB) in Frankfurt am Main (Hessen).

© Arne Dedert/dpa

Erstmals seit 2002: Euro-Kurs fällt auf unter 1 Dollar

Der Euro-Kurs liegt erstmals seit Dezember 2002 unter einen Dollar und steht bei 0,9999 Dollar. Unterdessen steigt die Inflation in den USA auf 9,1 Prozent.

Die Talfahrt des Euro geht weiter. Der Kurs fiel am Mittwoch nach den jüngsten US-Inflationsdaten erstmals seit Dezember 2002 unter einen Dollar und stand bei 0,9999 Dollar.

Wegen einer drohenden Rezession und des im Vergleich zu den USA niedrigeren Zinsniveaus in der Euro-Zone steht die Gemeinschaftswährung unter Druck.
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Unterdessen zieht die Inflation in den USA weiter an und klettert auf den höchsten Stand seit November 1981. Die Teuerungsrate für Waren und Dienstleistungen stieg im Juni auf 9,1 von 8,6 Prozent im Mai, wie das Arbeitsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Materialengpässe und erhöhte Energiekosten auch infolge des Ukraine-Krieges sorgen für kräftigen Preisdruck in den USA - aber auch in Deutschland und im Euro-Raum.

Angesichts des starken Jobmarkts und der zugleich hohen Inflation hat die US-Notenbank Fed die Leitzinsen zuletzt so kräftig angehoben wie seit 1994 nicht mehr. Sie beschloss eine Erhöhung um 0,75 Prozentpunkte auf die Spanne von 1,50 bis 1,75 Prozent. Für die Sitzung Ende Juli fassen die Währungshüter eine weitere Anhebung um 0,5 oder 0,75 Prozentpunkte ins Auge. (Reuters)

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