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Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans, beide SPD-Vorsitzende.

© Wolfgang Kumm/dpa

Zurückhaltung bei den SPD-Chefs: Esken und Walter-Borjans "streben nicht nach Kanzlerkandidatur"

Möglicherweise erleichtern die Umfragewerte den beiden SPD-Vorsitzenden die Entscheidung: Die Kanzlerkandidatur darf jemand anderes übernehmen.

Die SPD-Vorsitzenden Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans greifen nicht nach der Kanzlerkandidatur ihrer Partei. "Stand jetzt würde ich mich nicht um eine Kandidatur bewerben", sagte Esken dem Nachrichtenportal "t-online". Norbert Walter-Borjans sagte dem Portal: "Ich strebe die Kanzlerkandidatur derzeit nicht an."

Esken führt aus, Walter-Borjans und sie seien angetreten, "um die SPD als erkennbar und glaubwürdig sozialdemokratische, gestaltende Kraft in diesem Land sichtbar und stark zu machen". Diese Aufgabe sei "groß genug und ich habe keine darüber hinausgehenden Ambitionen".

Walter-Borjans schränkte zwar ein, man dürfe nichts kategorisch und für alle Zeiten ausschließen. "Aber ich bin ebenso wie Saskia Esken nicht Parteichef geworden, um in weitere Ämter zu kommen."

Die Frage, wer Kanzlerkandidatin oder Kanzlerkandidat der SPD wird, soll laut den beiden Vorsitzenden vor Jahresende geklärt werden. "Ein Kandidat oder eine Kandidatin muss ausreichend Zeit vor der Bundestagswahl haben", sagte Walter-Borjans dazu.

Esken zeigte sich überzeugt, dass es in der Partei "eine ganze Menge Personen mit Potenzial" gebe, die die politischen Überzeugungen der SPD "als Kandidaten ausstrahlen könnten". Wer es werde, das zeige sich "am Ende der Überlegungen".

Bei Umfragen im Blick auf die kommende Bundestagswahl liegt die SPD aktuell meistens zwischen 15 und 17 Prozent. (AFP)

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