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Boris Rhein (CDU), Ministerpräsident von Hessen, und Markus Söder (CSU), Ministerpräsident von Bayern.

© picture alliance/dpa/Sebastian Gollnow

Update

Zahlen zu den Landtagswahlen: Wen die Frauen wählten, wen die Männer – und wer der CDU ihren Wahlsieg in Hessen bescherte

Die AfD kann in beiden Bundesländern deutlich zulegen. Auch die CDU in Hessen gewinnt viele neue Wähler, vor allem wegen der Schwäche Nancy Faesers. SPD und FDP verlieren in beiden Ländern.

| Update:

Die Bürger in Bayern und Hessen haben neue Landtage gewählt. Hier sehen Sie die aktuellen Hochrechnungen, zudem die Sitzverteilungen und was die Menschen in den beiden Bundesländern am meisten bewegte.

1.  CSU klar stärkste Kraft – Freie Wähler und AfD legen zu

Die CSU von Ministerpräsident Markus Söder ist trotz leichter Verluste bei der Landtagswahl in Bayern mit 37,0 Prozent klar stärkste Kraft geworden. Die Freien Wähler mit Spitzenkandidat Hubert Aiwanger gewannen dagegen laut dem vorläufigen Ergebnis hinzu (15,8 Prozent, plus 4,2 Prozentpunkte). Beide Parteien können ihr Regierungsbündnis wie angestrebt fortsetzen. Ein dickes Plus verbucht auch die rechte AfD (rund 14,6 Prozent, plus 4,4 Prozentpunkte), während die Grünen verlieren (14,4 Prozent, minus 3,2 Prozentpunkte). Die AfD ist damit zweitstärkste Kraft. Die SPD liegt bei 8,4 Prozent (minus 1,3 Prozentpunkte). Die FDP sackt auf exakt drei Prozent ab (minus 2,1 Prozentpunkte) und scheitert damit an der Fünf-Prozent-Hürde.

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Die Wahlbeteiligung lag bei 73,3 Prozent, 2018 waren es 72,3 Prozent.

Die Koalitionspräferenz liegt laut Umfragen im Auftrag des ZDF klar bei einer Fortführung der aktuell regierenden Koalition aus CSU und Freien Wählern.

Als wichtigstes aktuelles Problem nannten die Wählerinnen und Wähler Zuwanderung, Asyl und Integration (41 Prozent). 35 Prozent nannten Energie/Klima, 14 Prozent nannten Kosten/Preise/Inflation..

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Die Landespolitik nannten 66 Prozent der Befragten als entscheidendes Kriterium für ihre Wahlentscheidung, die politische Situation im Bund spielte bei 30 Prozent der Wählerinnen und Wählern die entscheidende Rolle. Damit wurde die Landespolitik für die Wahlentscheidung sogar wichtiger (2018 waren es 59 beziehungsweise 35 Prozent). Die Flugblattaffäre von Hubert Aiwanger sahen 43 Prozent der Befragten als eher hilfreich für die Freien Wähler, nur 13 Prozent glaubten, dass sie der Partei geschadet hat.

Die Wahlergebnisse in den unterschiedlichen Wählerguppen laut den Hochrechnungen:

  • Frauen: CSU (37 Prozent), Grüne (17 Prozent), Freie Wähler (14 Prozent), AfD (13 Prozent), SPD (9 Prozent), FDP (3 Prozent)
  • Männer: CSU (35 Prozent), Grüne (15 Prozent), Freie Wähler (14 Prozent), AfD (18 Prozent), SPD (8 Prozent), FDP (4 Prozent)
  • Die Generation Ü-60 wählte zu 47 Prozent CSU, Grüne (11 Prozent), Freie Wähler (14 Prozent), AfD (11 Prozent), SPD (11 Prozent), FDP (2 Prozent)
  • Die unter 30-Jährigen wählten: CSU (23 Prozent), Grüne (20 Prozent), Freie Wähler (13 Prozent), AfD (18 Prozent), SPD (8 Prozent), FDP (6 Prozent)

2. CDU liegt vorn – Schwarz-Grün könnte weiterregieren

Den aktuellen Hochrechnungen zufolge steigert sich die CDU deutlich auf 34,6 Prozent (Wahl 2018: 27,0). Die SPD mit ihrer Spitzenkandidatin, Bundesinnenministerin Nancy Faeser, steuert mit 15,1 Prozent (2018: 19,8) auf ein historisch schlechtes Ergebnis zu. Die mitregierenden Grünen des stellvertretenden Ministerpräsidenten Tarek Al-Wazir verlieren ebenfalls und landen bei 14,8 Prozent. Die AfD gewinnt deutlich hinzu und kommt auf 18,4 Prozent (13,1 im Jahr 2018) und liegt damit auf Platz 2. Die FDP musste mit 5,0 Prozent (7,5) lange um den Wiedereinzug in den Landtag bangen. Die Linke rutscht ab auf 3,1 Prozent (6,3). Sie muss das Parlament in Wiesbaden folglich verlassen. Die Freien Wähler kommen auf 3,5 (3,0).

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Die Wahlbeteiligung lag bei 66,0 Prozent, 2018 waren es 67,3 Prozent. Die Koalitionspräferenz liegt laut Umfragen im Auftrag des ZDF klar bei einer Fortführung von Schwarz-Grün.

Als wichtigstes aktuelles Problem nannten die Wählerinnen und Wähler Zuwanderung, Asyl und Integration (36 Prozent). Jeweils 24 Prozent nannten Schule/Bildung und Energie/Klima als drängendste Probleme. In allen drei Feldern wurden der CDU die höchsten Kompetenzen zugeschrieben.

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Die Landespolitik nannten 55 Prozent der Befragten als entscheidendes Kriterium für ihre Wahlentscheidung, die politische Situation im Bund spielte bei 40 Prozent der Wählerinnen und Wählern die entscheidende Rolle. Bemerkenswert: 2018 waren die Zahlen dieselben.

Die Wahlergebnisse in den unterschiedlichen Wählerguppen laut den Hochrechnungen:

  • Frauen: CDU (35 Prozent), Grüne (17 Prozent), SPD (16 Prozent), AfD (13 Prozent) – FDP, Linke und Freie Wähler liegen bei jeweils 4 Prozent.
  • Männer: CDU (34 Prozent), Grüne (14 Prozent), SPD (14 Prozent), AfD (21 Prozent), FDP (6 Prozent)
  • Die Generation Ü-60 wählte zu 43 Prozent CDU, Grüne (14 Prozent), SPD (20 Prozent), AfD (12 Prozent), FDP (4 Prozent)
  • Die unter 30-Jährigen wählten: CDU (21 Prozent), Grüne (14 Prozent), SPD (13 Prozent), AfD (17 Prozent), FDP (9 Prozent), Linke (7 Prozent)

Die meisten neuen Wähler gewann die CDU von der SPD (130.000), von den Grünen kamen 80.000 Stimmen und von der FDP 70.000.

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