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Für die umstrittene Asylbewerber-Unterkunft im 500-Einwohner-Dorf Upahl werden die ersten Container angeliefert.

© dpa/Jens Büttner

Erste Container in Upahl eingetroffen: Umstrittenes Asylbewerber-Quartier soll bald in Betrieb gehen

Trotz massiver Proteste in der Region wird im 500-Seelen-Dorf Updahl eine Unterkunft für Asylbewerber gebaut. Statt der geplanten 400 Plätze sollen jedoch maximal 250 entstehen.

Nach Anlieferung der ersten Container für die umstrittene Asylbewerber-Unterkunft im 500-Einwohner-Dorf Upahl (Landkreis Nordwestmecklenburg) hofft Landrat Tino Schomann (CDU) auf eine Inbetriebnahme Ende September. Die Arbeiten liefen nach mehrmonatiger Zwangspause nun mit Hochdruck, sagte er am Mittwoch in Wismar. Die Belegung solle schrittweise erfolgen.

Die Zeit dränge, denn die mangels geeigneter Unterkünfte zwischenzeitlich genutzten Sporthallen in Wismar würden mit Schulbeginn wieder für den Sportunterricht benötigt.

Seit Bekanntwerden der Pläne für die Errichtung einer zeitweisen Unterkunft für Asylbewerber im Gewerbegebiet des 500-Einwohner-Dorfes Upahl hatte es in der Region massive Proteste gegeben.

Nach einer juristischen Auseinandersetzung zwischen Gemeinde und Landkreis hatte die Bauaufsichtsbehörde schließlich im Juli die Baugenehmigung erteilt. Statt der zuvor geplanten 400 sollen nun maximal 250 Plätze entstehen. Dennoch halten die Proteste an. Ende Juli hatten erneut rund 100 Menschen in Upahl friedlich demonstriert. (dpa)

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