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Aung San Suu Kyi, Friedensnobelpreisträgerin und entmachtete Regierungschefin von Myanmar, drohen Jahrzehnte Haft.

© Bria Webb/Reuters

Entmachtete Regierungschefin von Myanmar: Erstes Urteil gegen Suu Kyi wird am Dienstag erwartet

Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi war im Februar nach einem Militärputsch festgenommen worden. Nun drohen ihr in Myanmar mehrere Jahrzehnte Haft.

Im südostasiatischen Myanmar wird am Dienstag ein erstes Urteil gegen die entmachtete De-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi erwartet.

Die Friedensnobelpreisträgerin von 1991 war im Februar nach einem Militärputsch abgesetzt und festgenommen worden. Die nun regierende Militärjunta überzog sie mit einer Reihe von Anschuldigungen, insgesamt drohen der 76-Jährigen mehrere Jahrzehnte Haft. In dem Verfahren am Dienstag geht es um den Vorwurf des Aufrufs zur Gewalt.

Details zum Verfahren vor einem Sondergericht in der Hauptstadt Naypidaw sind nicht bekannt, Journalisten sind nicht zugelassen. Seine Machtübernahme hatte das Militär mit angeblichem Wahlbetrug bei der Parlamentswahl 2020 begründet, nachdem Suu Kyis Partei einen klaren Sieg errungen hatte. Bei Protesten gegen das Militär wurden seit Februar mehr als 1200 Menschen getötet und mehr als 10.000 festgenommen. (AFP)

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