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Kinder in Nordkorea (Foto von 2005).

© dpa/GERALD BOURKE/WFP

30.000 Kinder vom Tod bedroht: Elf Millionen Nordkoreaner sind laut UN mangelernährt

Fast die Hälfte der Nordkoreaner ist nach neuesten UN-Angaben unterernährt. Vor allem die Kinder trifft es hart.

In Nordkorea leidet nach Erkenntnissen der UNO fast die Hälfte der Bevölkerung unter Mangelernährung. Rund elf Millionen Menschen seien unterernährt, berichtete UN-Sonderberichterstatter Ojea Quintana am Dienstag (Ortszeit) in New York. Schätzungen zufolge hätten 140.000 Kinder nicht genug zu essen. 30.000 von ihnen hätten ein erhöhtes Todesrisiko.

Verantwortlich dafür machte Quintana die Wirtschafts- und Agrarpolitik des nordkoreanischen Regimes. Verschärft werde der Lebensmittelmangel durch die Klimaverhältnisse, unfruchtbares Land, Naturkatastrophen und die negativen Auswirkungen der Sanktionen gegen Pjöngjang.

In seinen nunmehr drei Jahren als Sonderberichterstatter habe er keine Verbesserung der Lage erkennen können, erklärte Quintana weiter: „Die wirtschaftlichen Ressourcen des Landes werden von den Grundbedürfnissen der Bevölkerung entkoppelt.“ Das öffentliche Verteilungssystem sorge besonders in der Landbevölkerung für Missstände. (KNA)

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