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US-Präsident Donald Trump.

© Nicholas Kamm/AFP

Vor den Midterm-Wahlen: Donald Trump bricht seinen eigenen Lügen-Rekord

Seit dem Amtsantritt hat US-Präsident Trump tausende falsche oder irreführende Aussagen getätigt. Im Schnitt sind es laut "Washington Post" fast zehn pro Tag.

Wenn Trump spricht, dann sagt er nicht immer die Wahrheit. Auswertungen der "Washington Post" zeigen, dass er immer häufiger Lügen verbreitet. Demnach hat der amtierende US-Präsident in den aktuell 649 Tagen seiner Amtszeit bereits über 6400 falsche oder zumindest irreführende Aussagen verlauten lassen, berichtet die Zeitung. Im Durchschnitt waren es damit fast zehn fragwürdige Äußerungen pro Tag.

Seit Beginn seiner Amtszeit und insbesondere in den letzten Monaten, also kurz vor den anstehenden Kongresswahlen in den USA, hat die Zahl sogar noch einmal merklich zugenommen. So verzeichnete die "Washington Post" im Oktober dieses Jahres über tausend strittige Behauptungen Trumps, im Januar 2018 waren es noch 290; im Januar 2017 – also dem ersten Monat seiner Amtszeit – 54.

Vor Kurzem hatte Trump beispielsweise behauptet, dass sich unter die Flüchtlingskarawane aus Südamerika "Kriminelle und unbekannte Menschen aus dem Nahen Osten" gemischt hätten, obwohl es dafür keine Beweise gibt. Erinnern dürften sich auch viele an seine wiederholten Windungen, als es um Entschädigungszahlungen an die Pornodarstellerin Stormy Daniels ging. Lange behauptete Trump, er habe davon nichts gewusst – bis heraus kam, dass er seinen Anwalt selbst entschädigt hatte.

Als eine der am häufigsten wiederholten fragwürdigen Äußerungen nennt die "Washington Post" allerdings sein Abstreiten jeglicher Absprachen seines Wahlkampfteams mit Russland. Die Ermittlungen einer eigens zu diesem Thema eingerichteten Sonderkommission sind noch nicht abgeschlossen, der Ausgang ist offen.

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