zum Hauptinhalt
Gerhard Schröder, ehemaliger Bundeskanzler, wartet auf den Beginn der Anhörung im Wirtschaftsausschuss des Bundestags zum Pipeline-Projekt Nord Stream 2 im Sitzungssaal in Berlin. (Archivfoto)

© dpa/Kay Nietfeld

Diskussion um Ehrung: Ex-Kanzler Schröder äußert sich zu seinem Verhältnis zur SPD

Sein hannoverscher Ortsverein diskutiert, ob er Gerhard Schröder zu seiner 60-jährigen Parteimitgliedschaft ehren soll. Der ehemalige Kanzler würdigt die SPD als „Garant für Frieden“.

In der Diskussion über eine Ehrung zur 60-jährigen SPD-Mitgliedschaft hat Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder die Partei als Garant für Frieden gewürdigt. Sein Verhältnis zur SPD sei „prinzipieller Natur“ und unabhängig von der jeweiligen Führung, sagte Schröder der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ am Freitag.

„Die Partei ist für mich die einzige politische Institution, die seit mehr als 150 Jahren Garant für Frieden und soziale Gerechtigkeit war und für mich immer noch bleibt.“ Debatten „in dem einen oder anderen Ortsverein“ wolle er nicht kommentieren. Schröder war 1963 in die SPD eingetreten und ist Mitglied im Ortsverein Hannover Oststadt-Zoo.

Der Ortsverein prüft Ende August erneut, ob er beim umstrittenen Altkanzler auf die eigentlich übliche Ehrung zur 60-jährigen Parteimitgliedschaft verzichtet. Darüber solle am 24. August bei einer Mitgliederversammlung beraten werden, sagte Janina Schlüter, Co-Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Hannover Oststadt-Zoo, in dieser Woche der Deutschen Presse-Agentur.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

In der vergangenen Woche hatte der Ortsverein sich nicht einigen können, ob man Schröder ehren will oder nicht.

Schröder gilt als enger Freund von Russlands Präsident Wladimir Putin und war über Jahre für russische Energiekonzerne aktiv. Vor allem seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine steht er in der Kritik, auch in der eigenen Partei.

Trotz seiner Russland-Nähe darf Schröder in der Partei bleiben. Die Anträge auf Berufung gegen eine entsprechende Entscheidung der SPD-Schiedskommission in Hannover wurden Mitte Mai von der Bundesschiedskommission in letzter Instanz als unzulässig zurückgewiesen. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false