zum Hauptinhalt
Protest mit Trump und Maschinengewehr vor dem Capitol in Columbus, Ohio. 

© Matthew Hatcher/REUTERS

Zweifelhafter Protest gegen Corona-Einschränkungen: Diese Bilder zeigen den Unmut der Amerikaner

In Ohio haben einige Bürger genug von Einschränkungen der Coronakrise. Ein Fotograf hat ihren Protest in einem beeindruckenden Foto festgehalten.

Die Entbehrungen in der Coronakrise sind hart und nicht jeder ist bereit, die Einschränkungen im öffentlichen Leben noch länger auszuhalten. In Columbus im US-Bundessaat Ohio beispielsweise haben sich in den vergangenen Tagen einige Dutzend Menschen zu Protesten vor dem Regierungssitz versammelt.

Auf Schildern forderten sie ihre in der Verfassung festgeschriebenen Freiheitsrechte und warfen der Regierung „Tyrannei“ vor. Mann solle die Kranken in Quarantäne schicken, nicht die Verfassung, stand auf einem anderen Schild geschrieben. Unter den Demonstranten waren augenscheinlich auch Anhänger von Präsident Donald Trump.

Besonders ein Bild sticht dabei hervor. Der Fotografen Joshua Bickel gelang bei dem Protest ein Bild, das durch seine Ikonenhaftigkeit Wut und Unmut der Menschen besonders darstellt.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Im Regierungsgebäude informierte in diesem Moment der republikanische Gouverneur Mike DeWine Journalisten über das weitere Vorgehen in der Coronakrise. Von Außen drängten sich die Demonstranten gegen die Glasscheiben der Eingangstüren des Gebäudes, um lautstark gegen bestehende Einschränkungen wie Geschäftsschließungen zu protestieren. Bickel drückte auf den Auslöser, das Foto verbreitete sich rasch übers Internet, wurde tausendfach in sozialen Netzwerken vielfach geteilt.

Viele Demonstranten beriefen sich auf ihre Freiheitsrechte. 
Viele Demonstranten beriefen sich auf ihre Freiheitsrechte. 

© Matthew Hatcher/REUTERS

[Mit dem Newsletter „Twenty/Twenty“ begleiten unsere US-Experten Sie jeden Donnerstag auf dem Weg zur Präsidentschaftswahl. Hier geht es zur kostenlosen Anmeldung: tagesspiegel.de/twentytwenty.]

Wann es Erleichterungen im US-Alltag gibt, ist derzeit ungewiss. Man könne möglicherweise im Mai damit beginnen, die massiven Abschottungsmaßnahmen vorsichtig wieder zu lockern, meint der Virologe und Trumps Coronavirus-Berater Anthony Fauci. Die Lage werde Ende April beurteilt und dann würden entsprechende Entscheidungen getroffen, sagte Fauci am Wochenende dem Nachrichtensender CNN.

[Alle aktuellen Entwicklungen in Folge der Coronavirus-Pandemie finden Sie in unserem Newsblog. Über die Entwicklungen in Berlin halten wir Sie an dieser Stelle auf dem Laufenden.]

Einige Dutzend, offenbar überwiegend Trump-Anhänger, versammelten sich. 
Einige Dutzend, offenbar überwiegend Trump-Anhänger, versammelten sich. 

© Matthew Hatcher/REUTERS

Trump will am Donnerstag seine Marschroute für ein Wiederhochfahren der US-Wirtschaft bekannt geben. Trump sagte am Mittwoch in Washington, die USA hätten den Höhepunkt bei den Corona-Fallzahlen wahrscheinlich hinter sich. Kurz danach veröffentlichte die Johns-Hopkins-Universität ihre neuesten Zahlen: Binnen binnen 24 Stunden starben in den USA fast 2600 Menschen an den Folgen einer Coronavirus-Infektion - die höchste Todesfallzahl an einem einzigen Tag weltweit. (Tsp)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false