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Die Moderatoren Maybrit Illner (ZDF) und Oliver Köhr (ARD) vor dem TV-Triell der Kanzlerkandidaten.

© Wolfgang Kumm/dpa

Sonntag in der ARD und dem ZDF: Die Regeln beim zweiten TV-Triell

Zum zweiten Mal treffen Baerbock, Laschet und Scholz in einem TV-Dreikampf aufeinander. Einige Details zur Sendung der öffentlich-rechtlichen Sender.

Sonntag startet das zweite Triell im TV. ARD und ZDF haben sich zusammengetan und strahlen die Livesendung gemeinsam aus.

Zeitpunkt: ARD und ZDF zeigen an diesem Sonntag TV-Triell Nummer zwei, nach RTL und ntv Ende August und vor ProSiebenSat.1, die eine Woche vor der Wahl am 26. September dran sind. ZDF-Chefredakteur Peter Frey schätzt die Bedeutung des jetzigen Triells als sehr groß ein. Der Anteil der Unentschlossenen nehme derzeit ein bisschen ab.

„Die Leute sind dabei, ihre Meinung zu bilden. Und genau in diese Phase trifft diese Sendung“, sagte er. Er hofft auf eine zweistellige Millionenbeteiligung an TV-Zuschauern. Beim Duell zwischen Angela Merkel und Martin Schulz 2017 sahen 16,23 Millionen Leute zu.

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Schwerpunkt auf Gespräch: ARD-Sendeleiter Rainald Becker kündigte an, dass es keine Clips als Einspieler in der Sendung geben werde. Man habe sich entschieden, ein reines Gesprächsangebot zu machen. Damit wolle man auch der Zuschauerin und dem Zuschauer die Möglichkeit geben, sich auf Antworten, Reaktion, Mimik und Gestik der Kandidaten zu konzentrieren. Die Sendung dauert rund 95 Minuten.

Das Moderatorenteam: Das ZDF schickt die erfahrene Moderatorin Maybrit Illner in die Live-Sendung. In ihrer wöchentlichen ZDF-Polittalkshow spricht sie immer wieder mit Top-Politikern. Illner hat auch eine lange Erfahrung mit Kanzlerkandidaten-Duellen - seit 2002 ist sie Teil des Moderatorenteams gewesen. Mit ihr wird ARD-Chefredakteur Oliver Köhr die Sendung moderieren. Der Journalist ist TV-Zuschauern etwa durch die Moderation von Sommerinterviews mit Spitzenpolitikern bekannt. Köhr ist seit Mai Chefredakteur der ARD, er folgte auf Rainald Becker. Davor war Köhr stellvertretender Leiter des ARD-Hauptstadtstudios.

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Runde Anordnung: Das TV-Studio in Berlin-Adlershof ist ähnlich wie beim ersten TV-Triell von RTL und ntv Ende August rund angeordnet. Die Moderatoren und Kanzlerkandidaten haben je ein eigenes Stehpult. Außer Stift und Notizblock sind keine weiteren Requisiten erlaubt. Die drei Politiker stehen dem Moderatorenteam gegenüber. Baerbock wird wieder zwischen Laschet und Scholz stehen. Die Redezeit wird immer wieder eingeblendet, um Chancengleichheit beim Redeanteil zu gewähren. Neun Kameras nehmen das Ganze auf. Es wird auch zwei Blitz-Umfragen der Sender unter den TV-Zuschauern geben, deren Ergebnisse am späteren Abend ausgewertet werden. (dpa)

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