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Bundesregierung: Das große Stühlerücken in Merkels Kabinett

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) musste in dieser Legislaturperiode bereits zum fünften Mal ihr schwarz-gelbes Kabinett umbilden.

Bundeskanzlerin Angela Merkel musste in dieser Legislaturperiode bereits zum fünften Mal ihr Kabinett umbilden.

Kundus-Affäre:

Im November 2009 trat Bundesarbeitsminister Franz Josef Jung (CDU) zurück. Anlass waren Informationspannen rund um den verheerenden Luftangriff im afghanischen Kundus. Jung war zu jener Zeit Verteidigungsminister. Im Arbeitsministerium folgte Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen, deren Amt übernahm Kristina Schröder.

Plagiatsvorwürfe I:

Wegen der Vorwürfe, seine Doktorarbeit zu großen Teilen abgeschrieben zu haben, trat Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) am 1. März 2011 zurück. Nachfolger wurde der bisherige Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU). Das Innenressort wiederum übernahm CSU-Landesgruppenchef Hans-Peter Friedrich.

Wechsel in FDP-Ministerien:

Im Zuge der personellen Neuaufstellung in der FDP musste Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle dem neuen FDP-Chef Philipp Rösler Platz machen und wurde FDP-Fraktionschef. Rösler gab dafür sein Amt als Bundesgesundheitsminister an seinen bisherigen Staatssekretär Daniel Bahr ab.

Röttgen-Rauswurf:

Drei Tage nach der Pleite bei den Landtagswahlen in NRW entließ Merkel Norbert Röttgen als Bundesumweltminister, Nachfolger wurde der bisherige Unions-Parlamentsgeschäftsführer Peter Altmaier. Der Absturz der CDU in NRW war vor allem Röttgen und seinem Wahlkampf angelastet worden.

Plagiat II:

Vier Tage nach dem Entzug des Doktorgrades wegen Plagiats durch die Universität Düsseldorf trat Annette Schavan am Samstag zurück. Nachfolgerin wird Johanna Wanka. Tsp/AFP

Tsp

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