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Die Dena ist seit dem Wochenende weitgehend arbeitsunfähig.

© picture alliance/dpa/dena/photothek.de

Cyberangriff mit Ransomware: Hacker legen Deutsche Energie-Agentur lahm

Keine Mails, kein Telefon: Hacker haben die bundeseigene Dena lahmgelegt. Der Angriff erfolgte wohl mit erpresserischer Ransomware – eine Lösegeldforderung liegt aber demnach noch nicht vor.

Die bundeseigene Deutsche Energie-Agentur (Dena) ist nach eigenen Angaben am Wochenende Ziel eines Cyberangriffs geworden. Seitdem sei die Dena technisch weitgehend arbeitsunfähig und weder telefonisch noch per Mail zu erreichen, teilte sie am Dienstag mit. Über die Urheber des Hackerangriffs ist bisher noch nichts bekannt.

Die Dena erklärte, sie habe nach Bekanntwerden der Cyberattacke sofort sämtliche IT-Sicherheitsmaßnahmen ergriffen und dabei auch auf externe IT-Forensiker zurückgegriffen. Ziel aller Maßnahmen sei es, die Arbeitsfähigkeit so schnell wie möglich und unter sicheren Bedingungen wiederherzustellen.

Nach Angaben eines Dena-Sprechers handelte es sich um einen Ransomware-Angriff, Forderungen seien aber noch nicht erhoben worden. Von Ransomware spricht man, wenn Angreifer mangelhafte Datensicherung oder andere Fehler ausnutzen, um Systeme zu infiltrieren und Daten zu verschlüsseln. Für die Entschlüsselung verlangen die Erpresser dann Lösegeld. Seit 2021 beobachtet das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), dass Ransomware-Angreifer ihre Opfer zunehmend durch die Veröffentlichung von erbeuteten Daten auf sogenannten Leak-Seiten unter Druck setzen. 

Die Dena beschreibt sich selbst als Kompetenzzentrum für angewandte Energiewende und Klimaschutz, die die Bundesregierung beim Erreichen ihrer energie- und klimapolitischen Ziele unterstützt. Sie wurde im Jahr 2000 gegründet und befindet sich im Bundeseigentum. (AFP/dpa)

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