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Die CDU-Politiker Norbert Röttgen, Friedrich Merz und Helge Braun kämpfen um den Vorsitz ihrer Partei.

© Kappeler/Pedersen/dpa

Machtkampf zwischen Merz, Röttgen und Braun: CDU terminiert Phasen zur Wahl des Laschet-Nachfolgers

Die Bewerbungsfrist ist abgelaufen, nun kämpfen drei Männer um den CDU-Vorsitz. Vor der Premiere eines Mitgliedervotums ist auch ein direktes Triell geplant.

Im CDU-Machtkampf um die Parteispitze steht der Fahrplan für die Vorstellungsrunden der drei Kandidaten fest. Der weitere Weg zur personellen Neuaufstellung ist laut der Partei in vier Phasen aufgeteilt, wobei die erste mit der Nominierung bereits absolviert ist.

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Wie die CDU auf Twitter mitteilte, werden sich Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz, der Außenpolitiker Norbert Röttgen und der geschäftsführende Kanzleramtsminister Helge Braun kommende Woche den Mitgliedern jeweils in einem live im Internet übertragenen Format präsentieren.

Die vorentscheidende Befragung der rund 400.000 CDU-Mitglieder beginnt am 4. Dezember. Die endgültige Entscheidung über den Nachfolger des erst seit Januar amtierenden CDU-Vorsitzenden Armin Laschet sollen die 1001 Delegierten bei einem Parteitag am 21. Januar in Hannover treffen.

Nach diesen Plänen wird sich Merz am 22. November um 18.00 Uhr als erster in einem „CDU live“-Format im Internet vorstellen. Am Vormittag treffen sich an diesem Tag die CDU-Spitzengremien zu Beratungen. Die entsprechenden Auftritte von Röttgen (24. November, 19.30 Uhr) und Braun (25. November, 18.30 Uhr) folgen im Anschluss.

Am 1. Dezember gibt es nach dem Fahrplan einen gemeinsamen Auftritt aller drei Kandidaten in einem sogenannten Townhall-Format, das außer im Internet auch im Fernsehen übertragen werden soll.

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CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak sagte der Deutschen Presse-Agentur, die CDU habe drei hervorragende Kandidaten für den Parteivorsitz. „Das werden spannende Woche für die CDU: Denn erstmals in der Geschichte der CDU kann nun jedes Mitglieder mitentscheiden, wer die Partei in Zukunft führen soll.“

Resultat der Mitgliederbefragung am 17. Dezember

Viele Mitglieder wollten nicht nur über Personen sondern auch über Themen diskutieren, die für die CDU wichtig seien, erklärte Ziemiak.

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Jedes CDU-Mitglied könne sich demnach an den digitalen Formaten beteiligen und dort Fragen stellen. „Uns ist es wichtig, dass das Verfahren transparent abläuft und jeder Bewerber die gleichen Chancen hat.“

Das Ergebnis der Mitgliederbefragung werde am 17. Dezember vorgestellt. Falls eine zweite Abstimmungsrunde nötig sei, werde diese am 29. Dezember beginnen und bis zum 12. Januar 2022 dauern. Die Bewerbungsfrist für den Vorsitz war am Montagabend abgelaufen.

Am Dienstag war die Brandenburger CDU-Politikerin Sabine Buder im CDU-Kreisverband Märkisch-Oderland mit dem Versuch einer Bewerbung gescheitert. Somit steht der Partei nun ein männlicher Dreikampf um den Vorsitz bevor.

Merz nimmt zum dritten Mal Anlauf auf den Parteivorsitz, zwei Mal hat er bisher verloren. Röttgen tritt zum zweiten Mal an. Im Januar hatte er im ersten Wahlgang gegen den späteren Parteivorsitzenden und damaligen nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet und Merz aber überraschend viele Stimmen erhalten.

Bei der Mitgliederbefragung liegt Merz nach Ansicht vieler in der CDU derzeit auf der Poleposition. Röttgen wird allerdings beispielsweise für den Fall einer nötig werdenden Stichwahl ebenfalls Chancen eingeräumt. (dpa)

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