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Am 21.01.2024 nahmen in Berlin mehrere tausend Demonstranten an einem Protest unter dem Motto „Demo Demokratie verteidigen - Zusammen gegen Rechts“ teil.

© IMAGO/Achille Abboud

Bundesweite Demos gegen AfD: Mehr als 900.000 Menschen gingen am Wochenende gegen Rechtsextremismus auf die Straße

Allein am Sonntag sollen nach Polizeiangaben deutschlandweit 550.000 Demonstranten gegen Rechtsextremismus protestiert haben. Vielerorts kamen mehr Menschen als erwartet.

An den Demonstrationen gegen Rechtsextremismus und für den Schutz der Demokratie haben sich am vergangenen Wochenende nach Polizeiangaben mehr als 900.000 Menschen beteiligt.

„Nach dem, was die Polizei bundesweit gezählt hat, haben etwa 910.600 Menschen am Wochenende an den Demonstrationen gegen Rechtsextremismus teilgenommen“, sagte der Sprecher des Bundesinnenministeriums, Maximilian Kall, am Montag in Berlin.

Demnach waren am Samstag insgesamt rund 360.000 Menschen unterwegs. Am Sonntag gingen den Angaben zufolge etwa 550.000 Demonstranten auf die Straße. Er verwies darauf, dass die Veranstalter selbst die Teilnehmerzahl teilweise deutlich höher einschätzen. 

In Köln kamen am Sonntag rund 70.000 Menschen zu einer Demonstration gegen Rechtsextremismus und die AfD zusammen.
In Köln kamen am Sonntag rund 70.000 Menschen zu einer Demonstration gegen Rechtsextremismus und die AfD zusammen.

© IMAGO/Guido Schiefer

Die Demonstrationen seien auch ein Signal an alle in Deutschland lebenden Menschen mit Migrationshintergrund, „dass sie ganz klar dazugehören“.

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Am vergangenen Wochenende kamen dann Hunderttausende Menschen zu den Demonstrationen, vielerorts mehr als erwartet. Die Kundgebung in München musste wegen Überfüllung abgebrochen worden. Die Polizei sprach dort von rund 100.000 Teilnehmern.

Ebenfalls rund 100.000 Protestierende zählte die Polizei rund um das Reichstagsgebäude in Berlin. Auch in vielen kleineren Städten protestierten Tausende.

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Correctiv-Recherche: Auslöser für Demos gegen Rechtsextremismus

Auslöser für die Proteste waren Enthüllungen des Recherchezentrums Correctiv über ein Treffen von Rechtsextremisten am 25. November, an dem einige AfD-Politiker sowie einzelne Mitglieder der CDU und der sehr konservativen Werteunion in Potsdam teilgenommen hatten.

Der frühere Kopf der rechtsextremen Identitären Bewegung in Österreich, Martin Sellner, hatte bei dem Treffen nach eigenen Angaben über „Remigration“ gesprochen.

Wenn Rechtsextremisten den Begriff verwenden, meinen sie in der Regel, dass eine große Zahl von Menschen ausländischer Herkunft das Land verlassen soll - auch unter Zwang. (dpa, epd)

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