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ChatGPT ist noch nicht für die Bundesregierung im Einsatz.

© REUTERS/Dado Ruvic

Bundesregierung und ChatGPT: Linksfraktion fordert offensivere KI-Debatte

Wie hält es die Bundesregierung mit der Künstlichen Intelligenz ChatGPT? Das wollte nun die Linksfraktion wissen – und ist mit der Antwort nicht zufrieden.

Bisher noch nicht im Einsatz ist ChatGPT für die Bundesregierung, mit einer Ausnahme, über die der Tagesspiegel kürzlich berichtet hatte. Das ist das Ergebnis einer schriftlichen Frage der Bundestagsabgeordneten Nicole Gohlke (Linkspartei) an die Bundesregierung.

„Die rasante Verbreitung der Nutzung von ChatGPT bringt viele Fragen mit sich, auf die Politik und Gesellschaft Antworten finden müssen. Ich habe das Gefühl, dass die Bundesregierung an dieser Stelle etwas zu lax vorgeht. Hier ins Hintertreffen zu geraten, können wir uns nicht leisten“, sagt Gohlke, stellvertretende Vorsitzende ihrer Fraktion und Sprecherin für Bildung und Wissenschaft.

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ChatGPT werde in keinem Bundesministerium zur Erstellung von Schriftstücken eingesetzt, heißt es in der Antwort von Jens Brandenburg (FDP), parlamentarischer Staatssekretär im Ministerium für Bildung und Forschung.

 Hier ins Hintertreffen zu geraten, können wir uns nicht leisten.

 Nicole Gohlke, Linkspartei

Eine Ausnahme, die auch in Brandenburgs Antwort erwähnt wird, ist bereits bekannt: Kürzlich wollte ebenfalls Nicole Gohlke per Anfrage herausfinden, ob es schon eine Linie der Bundesregierung zum Umgang mit der selbständig recherchierenden und schreibenden Software ChatGPT in Schulen und Hochschulen gebe.

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Für die Beantwortung benutzte Brandenburg ChatGPT, wobei das Ergebnis fachlich überprüft wurde und die üblichen Abstimmungsschleifen im Ministerium durchlief.

In der nun verfassten Antwort auf Gohlkes erneute Anfrage heißt es, da ChatGPT nicht zum Einsatz komme, sei es aktuell auch nicht notwendig, eine mögliche Kenntlichmachung zu prüfen. Gohlke appelliert, die Debatte zum Thema zu intensivieren.

„Auch wenn die Ministerien sagen, das Programm würde bei ihnen nicht genutzt, ist es Fakt, dass KI-Software täglich millionenfach in Deutschland genutzt wird. Es ist wichtig, dass unsere Institutionen diese Entwicklung informiert und kompetent begleiten können. Hier wünsche ich mir von der Bundesregierung deutlich mehr Engagement. Vor allem Schulen und Hochschulen brauchen jetzt Unterstützung im Umgang mit der Nutzung von ChatGPT. Die Debatte darum sollten wir nicht aufschieben“, sagt Gohlke.

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