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Downing Street: Brown entschuldigt sich für Schmutzkampagne

Gordon Brown drückte sein Bedauern über die Gerüchte aus, die sein Berater per Mail verbreitete. Seit Tagen empört sich die Opposition über die Vorwürfe. Der Berater ist mittlerweile zurückgetreten.

Der britische Premier-Minister Gordon Brown hat sein Bedauern über eine Schmutzkampagne ausgedrückt, die sein Berater Damian McBride losgetreten hatte. Brown hat auch Briefe an diejenigen Oppositionsmitglieder versandt, über welche zuvor Gerüchte per Mail verbreitet wurden. Kein anderer Regierungsmitarbeiter außer dem Berater hatte Kenntnis der Mails, sagte Brown und schlug vor, den Verhaltenskodex für Berater zu verschärfen.

Browns Berater McBride hat am Wochenende mit pikanten E-Mails über oppositionelle Politiker für heftige Turbulenzen gesorgt. Nachdem er als Autor der E-Mails über Sex-Details und Geschlechtskrankheiten entlarvt wurde, trat der Berater zurück. Die Schmutzkampagne flog auf, als die E-Mails versehentlich an die Presse gelangten. Sie waren eigentlich für einen Blogger bestimmt, der Gerüchte über die oppositionellen Tories streuen sollte.

Die Opposition fordert Brown dazu auf, unabhängige Ermittlungen einzuleiten, um herauszufinden, wer genau in die Kampagne verwickelt war. Eine Tory-Abgeordnete erwog sogar rechtliche Schritte gegen McBride. “Das sind himmelschreiende Lügen, die in der Downing Street von einem der engsten Berater Browns zusammengerührt wurden“, sagte der Tory-Innenexperte Chris Grayling. Es ist nicht der erste Skandal aus der Downing Street: Erst vor kurzem war Innenministerin Jacqui Smith in die Schlagzeilen geraten, weil sie Porno-Filme ihres Mannes über Spesen abgerechnet hatte. (mm, dpa)

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