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Im Bundesnachrichtendienst soll ein Mitarbeiter für Russland spioniert haben.

© dpa/Christophe Gateau

Deutsche Daten in Russland entdeckt: Mutmaßlicher BND-Spion offenbar durch Tipp von Partnerland enttarnt

Der mutmaßliche Doppelagent beim Bundesnachrichtendienst (BND) ist einem Medienbericht zufolge durch den Hinweis eines ausländischen Partners entdeckt worden.

Der mutmaßliche Doppelagent beim Bundesnachrichtendienst (BND) ist einem Bericht zufolge durch Hinweise eines Nachrichtendienstes aus dem westlichen Ausland aufgeflogen. Dieser Nachrichtendienst habe vor mehreren Wochen „im russischen Apparat“ Daten entdeckt, die eindeutig dem BND zuzuordnen gewesen seien, berichtete der „Spiegel“ am Mittwoch unter Berufung auf eigene Informationen. Es solle sich dabei um eines oder mehrere Dokumente gehandelt haben, in denen es um Erkenntnisse zu Russland ging.

Durch die Warnung des ausländischen Partnerdienstes sei es Sicherheitsexperten des BND dann gelungen, die undichte Stelle in den eigenen Reihen zu identifizieren, berichtete der „Spiegel“ weiter.

Der verdächtige Carsten L. war am 22. Dezember festgenommen worden. Er soll nach Angaben der Bundesanwaltschaft „Informationen, die er im Zuge seiner beruflichen Tätigkeit erlangt hatte, an einen russischen Nachrichtendienst“ übermittelt haben.

Der „Spiegel“ berichtete weiter, dass im Zuge der Ermittlungen ein weiterer Mensch, der beim BND arbeite, ins Visier der Fahnder geraten sei.

Inzwischen gelte es aber als unwahrscheinlich, dass diese Person ebenfalls einem russischen Geheimdienst zugearbeitet habe. Wahrscheinlich sei eher, dass der mutmaßliche Doppelagent L. versucht habe, über diese den Verdacht von sich selbst abzulenken. (AFP)

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