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 CDU-Chef Friedrich Merz kann vom Umfragehoch seiner Partei nicht profitieren.

© Imago/Bernd Elmenthaler

Bester Wert für Union seit März 2021: SPD stürzt auf 14 Prozent ab – FDP fällt unter fünf Prozent

Die Union klettert in einer Umfrage um satte vier Prozentpunkte. Die AfD legt leicht zu und bleibt zweitstärkste Kraft. Für die Liberalen sind es schwierige Zeiten.

Für die Parteien der Bundesregierung waren die Landtagswahlen in Hessen und Bayern ein Desaster – und zumindest für zwei Partner der Ampelkoalition setzt sich dieser Trend einer aktuellen Umfrage zufolge fort. Im „Trendbarometer“ von RTL/ntv verliert die SPD satte vier Prozentpunkte. Sie kommt nun nur noch nur auf 14 Prozent und liegt damit gleichauf mit den Grünen, für die weiterhin ebenfalls 14 Prozent vorhergesagt werden.

Die CDU/CSU hat im RTL/ntv-„Trendbarometer“ um vier Prozentpunkte auf nun 32 Prozent zugelegt. Die SPD stürzte dagegen in der am Dienstag veröffentlichten Forsa-Umfrage um ebenfalls vier Punkte ab auf nur noch 14 Prozent. Sie liegt damit gleichauf mit den Grünen, für die weiterhin ebenfalls 14 Prozent vorhergesagt werden.

Die FDP verliert zwei Prozentpunkte und wäre mit nur noch vier Prozent nicht mehr im Bundestag vertreten. Die Linke bleibt bei ebenfalls vier Prozent.

Merz profitiert nicht vom Umfragehoch der Union

Die AfD legt um einen Punkt zu und bleibt mit nun 21 Prozent auf dem zweiten Platz. Für sonstige Parteien werden elf Prozent vorhergesagt, darunter drei Prozent für die Freien Wähler.

Für die Union dagegen geht es steil bergauf. Im Vergleich zur Vorwoche legen CDU und CSU in der vom Meinungsforschungsinstitut Forsa erhobenen Umfrage um vier Prozentpunkte zu. Das ist ihr bester Wert seit März 2021.

Würde der Bundestag am Sonntag gewählt, könnten die Parteien mit folgendem Ergebnis rechnen: 

  • CDU/CSU 32 Prozent (Bundestagswahl im September 2021: 24,1 Prozent)
  • AfD 21 Prozent (10,3 Prozent)
  • SPD 14 Prozent (25,7 Prozent)
  • Grüne 14 Prozent (14,8 Prozent)
  • FDP 4 Prozent (11,5 Prozent)
  • Linke 4 Prozent (4,9 Prozent)
  • Freie Wähler 3 Prozent (2,4 Prozent).
  • Sonstige 8

In der Kanzlerfrage liegt CDU-Chef Friedrich Merz im Vergleich mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) mit einem Zustimmungswert von 20 Prozent vorn. Es folgen Scholz mit 19 Prozent und Habeck mit 17 Prozent Zustimmung. Im Vergleich mit Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) liegen Merz und Scholz gleichauf mit jeweils 22 Prozent vorn. Es folgt Baerbock mit 18 Prozent Zustimmung.

Auch der sogenannte Kompetenzwert der Unionsparteien steigt um vier Punkte auf jetzt 18 Prozent. Die Kompetenzwerte für die SPD (7 Prozent) und die FDP (1 Prozent) sinken dagegen um jeweils zwei Prozentpunkte, während die Grünen sich um einen Punkt (auf 8 Prozent) verbessern. Der AfD trauen unverändert acht Prozent politische Kompetenz zu. 55 Prozent der Bundesbürger trauen weiterhin keiner Partei zu, mit den Problemen in Deutschland fertig zu werden.

In der Woche nach dem Überfall der Terrororganisation Hamas auf Israel überlagert der Konflikt in der Region alle anderen Themen. Den Nahost-Konflikt nennen 64 Prozent als wichtigstes Thema. Erst mit großem Abstand folgen der russische Krieg gegen die Ukraine (35 Prozent) und der Ausgang der Landtagswahlen in Bayern und Hessen (28 Prozent).

Weitere Themen wie die Asylpolitik und Zuwanderung (18 Prozent), die ökonomische Lage (13 Prozent), die Energieversorgung (9 Prozent), die Arbeit der Bundesregierung (8 Prozent) sowie Klima und Umwelt (7 Prozent) stoßen derzeit auf geringeres Interesse. (lem)

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