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Ein israelischer Soldat bei palästinensischen Protesten am 7. Oktober 2022.

© IMAGO/ZUMA Wire / Foto: IMAGO/Nasser Ishtayeh

Auch Jugendlicher unter den Toten: Zwei Palästinenser von israelischen Soldaten im Westjordanland erschossen

Israelische Soldaten haben am Freitag zwei Palästinenser erschossen. Ein angeblich 14-jähriges Opfer soll zuvor Molotowcocktails geworfen haben.

Israelische Truppen haben am Freitag im Westjordanland zwei Palästinenser erschossen. Das palästinensische Gesundheitsministerium erklärte, bei einem Toten habe es sich um einen 14-Jährigen gehandelt, der in Kalkilia im nördlichen Westjordanland einer Schussverletzung am Kopf erlag.

Das israelische Militär erklärte, Soldaten in Kalkilia hätten auf „einen Verdächtigen“ geschossen, „der Molotowcocktails auf sie geworfen hatte“.

Ein weiterer Palästinenser ist nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums in der Nähe der Stadt Ramallah erschossen worden. Laut der palästinensischen Hilfsorganisation Roter Halbmond behandelten Sanitäter nordwestlich von Ramallah 50 Menschen, die von Tränengas, Gummigeschossen oder Schlägen verletzt wurden.

Die israelische Armee erklärte, die Einsatzkräfte hätten auf einen „gewalttätigen Aufstand“ reagiert, bei dem ein Soldat durch einen Steinwurf leicht verletzt worden sei.

Israel hält das Westjordanland seit dem Sechs-Tage-Krieg im Jahr 1967 besetzt. Jeden Freitag versammeln sich Palästinenser in Teilen des Westjordanlands, um dagegen zu protestieren. (AFP)

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