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Die Agentur für Arbeit in Bad Reichenhall.

© Imago/Rolf Poss

Tagesspiegel Plus

Arbeitsmarktforscher zum Bürgergeld-Streit: „Wir brauchen Sanktionen mit richtigem Maß“

Der Ökonom Enzo Weber über den Streit zwischen Minister Heil und der Union um Sanktionen für Jobverweigerer – und über die Milliardenkosten, die dem Staat durch Arbeitslosigkeit entstehen.

Herr Weber, Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) will zwei Monate Totalsanktion im Bürgergeld für Jobverweigerer, die Union will sogar unbefristete Sanktionen. Wie sehen Sie die Sache?
Die Forschung zeigt, dass Sanktionen die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass jemand einen Job annimmt. Und zwar nicht nur bei denen, die tatsächlich mit einer Sanktion belegt werden, sondern auch bei anderen. Das ist auch plausibel und der Sinn von Sanktionen: Dass es sie gibt, soll dafür sorgen, dass sie gar nicht erst ausgesprochen werden müssen.

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