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Mauretanien: Angreifer schießen auf israelische Botschaft

Bewaffnete Männer haben die israelische Botschaft in der mauretanischen Hauptstadt Nouakchott beschossen. Sie protestieren damit gegen die israelische Blockade des Gazastreifens und fordern den Abbruch diplomatischer Beziehungen beider Länder.

Nach Angaben des israelischen Rundfunks gab es ein kurzes Feuergefecht mit den Wachleuten der diplomatischen Mission am frühen Freitagmorgen. Dabei sei jedoch niemand verletzt worden. In einer nahe gelegenen Bar habe es dagegen fünf Verletzte gegeben.

Die Angreifer hätten bei dem Attentat "Allah Akbar" (Gott ist groß) gerufen. Der israelische Botschafter in Mauretanien sagte im Rundfunk, dem Angriff war eine große Demonstration gegen die israelische Blockade des Gazastreifens vorausgegangen. Die Demonstranten hätten unter anderem gefordert, dass Mauretanien die diplomatischen Beziehungen zu Israel abbrechen sollte.

Zu Weihnachten waren in Mauretanien vier französische Touristen von Bewaffneten erschossen worden. Mauretanische Behörden vermuten hinter dem Anschlag die Terrororganisation Al Qaida im islamischen Maghreb. In der Folge war die berühmte Rallye Dakar abgesagt worden, weil es Warnungen vor Übergriffen durch Terroristen gab. (ut/dpa)

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