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Die Aufnahme des Dorfes Insul zeigt das Ausmaß der Flutzerstörungen im Juli 2021 an der Ahr.

© Boris Roessler/dpa

„Akute Bedrohungen durch Umweltkatastrophen“: Oberster Zivilschützer hält bestimmte Flächen für nicht mehr besiedelbar

Erstmals jährt sich die Flutkatastrophe im Westen Deutschlands. Der Bevölkerungsschutz warnt vor weiteren extremen Wetterereignissen und deren Konsequenzen.

Der Präsident des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Ralph Tiesler, hält bestimmte Flächen in Deutschland wegen extremer Wetterereignisse nicht mehr für bewohnbar.

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„Als Bevölkerungsschützer sage ich, dass manche Flächen aufgrund des Klimawandels und der akuten Bedrohung durch Unwetterkatastrophen und Flutkatastrophen nicht wiederbesiedelt werden sollten. Auch an den Küsten stellt sich diese Frage“, sagte Tiesler vor dem Hintergrund der sich jährenden Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Dass es zukünftig Klimaflüchtlinge innerhalb Deutschlands geben wird, könne er nicht ausschließen. „Ob Menschen tatsächlich aus einzelnen Regionen Deutschlands in andere Landesteile fliehen müssen, lässt sich heute nicht sagen.“ Zudem erklärte er: „Es gibt keinen Ort oder Landstrich in Deutschland, bei dem wir nicht genau hingucken müssen.“

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„Fest steht, dass wir in immer unsicheren Zeiten leben. Krisen werden immer häufiger. Corona fesselt uns nun schon mehrere Jahre, der Klimawandel wird in Zukunft noch weitere Herausforderungen an uns stellen und in der Ukraine herrscht Krieg“, stellte der oberste Zivilschützer fest.

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Tiesler forderte ein neues Verständnis in der Bevölkerung. „Der Krisenmodus muss jetzt zum allgemeinen Bewusstsein dazugehören, wir müssen lernen, dass die Krise zum Alltag gehört“, sagte Tiesler.

Bei der Flutkatastrophe vor einem Jahr kamen in Rheinland-Pfalz mindestens 135 und in Nordrhein-Westfalen 49 Menschen ums Leben. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) will sich am Mittwoch in Berlin anlässlich des Jahrestages zusammen mit Tiesler und dem Präsidenten der Technischen Hilfswerks, Gerd Friedsam, zum Bevölkerungsschutz äußern. (dpa, Reuters)

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