zum Hauptinhalt
Bernd Lucke, Alternative für Deutschland.

© dpa

1. FC Köln-Fans bedrängen Bernd Lucke im ICE: AfD: „Fans sollen sich lieber um die rechtsextremen Problemfälle in den eigenen Reihen kümmern“

AfD-Chef Bernd Lucke wurde auf einer Zugfahrt von Anhängern des 1. FC Köln bedrängt. Diese wollten ihn rausschmeißen. Die Partei spricht von einer "Aktion fehlgeleiteter Fans". Anzeige erstatten will Lucke aber nicht.

AfD-Chef Bernd Lucke wird keine Anzeige erstatten gegen Anhänger des 1. FC Köln, die ihn am Wochenende auf einer Bahnfahrt zwischen Berlin und Köln bedrängt hatten. Das teilte die AfD am Montag mit. Eine Gruppe von Fans hatte Lucke, der zusammen mit seiner Frau Dorothea unterwegs war, im Bordbistro des ICE 552 beschimpft. Die Fans, die auf der Rückreise von einem Auswärtsspiel in Berlin waren, hatten ihm entgegengerufen: „Wir wollen keine Nazis hier. Verpiss Dich, hau ab aus dem Wagen“.

Ein Fan forderte die Mitreisenden auf, den Arm zu heben, wenn man gegen einen Rausschmiss Luckes sei. Daraufhin habe niemand den Arm gehoben. Der AfD-Chef rief das Bahnpersonal zu Hilfe und verständigte die Polizei, die sich daraufhin an den folgenden Bahnhöfen postierte. Anschließend beruhigte sich die Situation. Lucke und seine Frau verließen den Zug in Wuppertal - laut AfD um einen „geplanten Termin“ wahrzunehmen.

AfD-Sprecher Christian Lüth nannte den Vorfall „bedauerlich“: „Besonders, da er zeigt, wie sehr die AfD bewusst missverstanden wird. Die Fußballanhänger sollten sich lieber um die rechtsextremen Problemfälle in den eigenen Reihen kümmern, als Vertreter demokratischer Parteien anzupöbeln.“ Die AfD prüfe, inwieweit die Sicherheitsmaßnahmen für prominente Mitglieder ausreichend seien.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false