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Kenia: 300 Millionen Euro Flüchtlingshilfe benötigt

Die gewaltsamen Unruhen sind beendet – jetzt geht es in Kenia an den Wiederaufbau. Doch der wird teuer: Rund 304 Millionen Euro benötigt Kenia nach Einschätzung der Regierung allein, um hunderttausenden Flüchtlingen einen neuen Start zu ermöglichen.

Das Geld werde unter anderem gebraucht, um Häuser und Schulen wieder aufzubauen, teilte die Regierung in Nairobi am Freitag mit. Auch sei Langzeithilfe für einige der rund 300.000 Flüchtlinge eingeplant, die sich vor allem rund um die Hauptstadt und im Westen des Landes aufhalten.

Präsident Mwai Kibaki und der künftige Regierungschef Raila Odinga  hätten bereits Gespräche mit Entwicklungshilfeorganisationen begonnen, um die Finanzierung für die Flüchtlingshilfe sicherzustellen, sagte die Ministerin für Sonderprogramme, Naomi Shaban. Darüber hinaus müsste aber auch im kommenden Staatshaushalt ein entsprechendes Budget für die Flüchtlinge eingeräumt werden.

Nach der Präsidentschaftswahl im vergangen Dezember war eine Welle der Gewalt in Kenia ausgebrochen. Da sowohl Odinga als auch Kibaki den Sieg für sich beansprucht hatten, lieferten sich deren Anhänger schwere Kämpfe. Rund 1500 Menschen wurden seitdem in Kenia getötet. Unter Vermittlung des früheren UN-Generalsekretärs Kofi Annan einigten sich die Kontrahenten schließlich auf eine Machtteilung. (mfa/AFP)

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