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Europawahl Brandenburg

© dpa

Peinliche Panne: Stimmzettel für Europawahl sind ungültig

Wegen fehlender und falscher Buchstaben im Namen zweier Kandidaten zur Europawahl müssen nun die Wahlzettel in Brandenburg neu gedruckt werden. Die Wahl ist allerdings nicht in Gefahr, für Ersatz wird bereits gesorgt.

Die 2,15 Millionen Stimmzettel für die Europawahl am 7. Juni in Brandenburg müssen neu gedruckt werden. Beim Erstellen der Wahlzettel sei ein peinlicher Fehler passiert, teilte die Sprecherin des Landeswahlleiters, Bettina Cain, am Dienstag in Potsdam mit. Die Namen von zwei der insgesamt 289 Kandidaten seien falsch geschrieben worden. Deshalb seien die Stimmzettel ungültig.

Cain zufolge machte das Fehlen des Buchstabens "f" aus Siegfried Koschwitz von der Rentner-Partei eine Siegried. Damit sei die Person nicht mehr eindeutig identifizierbar und dieser Fehler hätte zu einer Anfechtung der Wahl führen können, betonte Cain. Zudem wurde der Vorname von Knut Bänsch von der Piratenpartei mit "d" anstatt mit "t" geschrieben. Dies sei allerdings nicht ausschlaggebend für einen Neudruck der Stimmzettel gewesen.

Neue Stimmzettel werden rechtzeitig fertig

Etwa die Hälfte der Wahlscheine sei bereits an Gemeinden geliefert worden. Zu Terminschwierigkeiten werde der Fehler jedoch nicht führen, unterstrich Cain. Ein Problem sei zwar, dass die Stimmzettel in einem Sonderpapierformat gedruckt werden, doch die zuständige Druckerei habe bereits für Nachschub gesorgt.

Zu den zusätzlich entstandenen Kosten konnte Cain keine Angaben machen. Der Druck der ersten Stimmzettel kostete bereits rund 70.000 Euro. (am/ddp)

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