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Bibliothek der Technischen Universität (TU) im Volkswagenhaus, Fasanenstr. 88 in Berlin-Charlottenburg. ©Thilo Rückeis

© Tsp/Thilo Rückeis

Neubauten und Sanierungen: TU prüft Kooperation mit privaten Investoren

An der TU Berlin stehen diverse Renovierungen und Bauprojekte an. Über Möglichkeiten zur Finanzierung berät die Unileitung und schließt auch Kooperationen mit privaten Geldgebern nicht aus.

Den Sanierungsstau aufzuholen ist eine Daueraufgabe der Berliner Universitäten – und ein Thema, mit der sich auch die neue Wissenschaftssenatorin Ina Czyborra (SPD) auseinandersetzen müssen wird.

Dass die schwarz-rote Regierung im Koalitionsvertrag für Berlin verspricht, „auch kooperative und innovative Formen des Hochschulbaus“ zu prüfen und Bauplanung zu „vereinfachen und beschleunigen“, bewertete Lars Oeverdieck, Kanzler der Technischen Universität, mit Blick auf anstehende Bauprojekte auf dem TU-Campus in der letzten Sitzung des Akademischen Senat als positiv.

Weil das Gremium im Januar 2023 beschlossen habe, für Neubauten und Sanierungen auch auf Public-Private-Partnership, also eine Kofinanzierung aus öffentlichen und privaten Mitteln, zu setzen, könnte die Ansage der neuen Regierung den TU-Plänen womöglich entgegenkommen.

Planung zur Finanzierung läuft

Konkret würde das etwa die Modernisierung des Severingeländes am Salzufer in Mitte betreffen: Einige Gebäude auf dem 19.000-Quadratmeter-Gelände sind gesperrt und einsturzgefährdet, manche vermutlich asbestbelastet. Genutzt werden die Flächen am Spreekanal unter anderem von Projektwerkstätten und dem Institut für Schiff und Seeverkehr.

Um die teure Sanierung zu stemmen, könne sich die Unileitung grundsätzlich ein Joint Venture, also ein Gesellschaftsgründung mit einem privaten Partner, oder „ein Mieter-Vermieter-Modell mit einem Dritten“ vorstellen, berichtete Oeverdieck von den Beratungen. Bevor es zu einer Ausschreibung kommt, muss die Frage des Finanzierungsmodells geklärt werden.

Derzeit befinden sich drei neue TU-Gebäude im Bau: eines für das Projekt „Der Simulierte Mensch“, in dem TU und Charité Medizin und Ingenieurswissenschaften verbinden wollen, ein Mathe-Neubau und „Interdisziplinäres Zentrum für Modellierung und Simulation“, das noch 2023 fertig werden soll. Drei weitere sind in der Planung, zudem stehe bei zwei Sanierungsprojekten die Anmeldung zur Investitionsplanung an, hieß es im AS.

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