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Erster Todestag von George Floyd: Antirassismus steckt noch in den Kinderschuhen
Polizeigewalt, Rasse im Grundgesetz, koloniales Erbe: George Floyds Ermordung hat auch in Deutschland Debatten ausgelöst – und Missstände offenbart.
Ein Essay von Natasha A. Kelly
Vor einem Jahr hat ein weißer Polizist den Schwarzen US-Amerikaner George Floyd ermordet. Er war nicht die erste und auch nicht die letzte Schwarze Person, die in den USA vor laufender Kamera exekutiert wurde. Epochemachend war, dass die Welt pandemiebedingt dabei zuschaute. Das deutsche Publikum tuschelte vor Entsetzen und zeigte mit dem Finger auf die USA. Indes wurde die Frage laut, ob es denn in Deutschland auch Rassismus geben könne, wenn doch kaum Schwarze Menschen hier lebten.
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