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Hacker-Angriffe: Den Stecker ziehen

Erschreckend ist das Ausmaß, die Tatsache selbst kann niemand mehr überraschen. Über 70 staatliche Einrichtungen, internationale Organisationen und multinationale Unternehmen in 14 Ländern wurden über Jahre ausgespäht.

Daten im Petabyte-Bereich (so viel wie auf tausend Festplatten eines aktuellen Hochleistungscomputers) wurden gesammelt, von Rüstungsfirmen genauso wie von Medienbetrieben, über neue Ölfelder genauso wie Daten des Internationalen Olympischen Komitees in zeitlicher Nähe zu den Sommerspielen 2008 – die in China stattfanden, was als weiteres Indiz dafür gilt, wer der Urheber der offenbar staatlichen Hackerattacken sein könnte.

Das Land steht nicht zum ersten Mal in Verdacht, sich mittels digitaler Wirtschaftsspionage wertvolle Informationen zu verschaffen. Erschreckend an der „Operation Zwielichtige Ratte“ ist aber vor allem, dass es trotz Datenschutzpannen, Hackerangriffen und Stuxnet-Sabotageaktionen so lange dauert, bis Konsequenzen gezogen werden. Sensible Informationen und kritische Infrastrukturen gehören nicht in die Nähe des Internets. Bei solchen Systemen sollte ganz schnell der Netzstecker gezogen werden.

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