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Opel: Autos für Milliarden

Ein Werk in Belgien wird bereits dichtgemacht. Doch sollten in Deutschland einmal Werke geschlossen werden, dann ist die Bundestagswahl lange Vergangenheit.

Die zynische Taktik geht auf. Die richtig schlechten Nachrichten im Opel-Komplex kommen erst nach der Bundestagswahl. Zwar will das russisch-kanadische Magna-Konsortium 4000 Stellen in Deutschland streichen. Und mindestens 170 Millionen Euro aus deutschen Steuergeldern fließen nach Russland ab. Trotzdem können sich die selbst ernannten Opel- Retter Merkel und Steinmeier vorerst noch gegenseitig feiern, im Duett. Denn schlechtere New-Opel-News gibt es derzeit anderswo, zum Beispiel in Antwerpen, wo ein Werk schließen muss (irgendwie haben die Deutschen, diese Mustereuropäer, glatt vergessen, mit den Belgiern zu reden). Und wenn es doch noch schlimmer kommt, wenn sich gar das Wort von der Insolvenz bewahrheitet, das der Vertreter des Bundes (!) in der Opel- Treuhand in den Mund genommen hat – ja, dann ist die Bundestagswahl doch längst Vergangenheit. Folgt man Steinmeiers Rechnung, kostet das den Steuerzahler noch mal zwei Milliarden Euro pro Jahr. Zusätzlich zu den 4,5 Milliarden Euro, die schon jetzt im Feuer stehen. Potz Blitz. mod

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