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Hans-Peter Betz spielt als Büttenredner "Guddi Gutenberg" mit dem Schild "Das Both ist foll" bei der TV-Fastnachtssitzung "Mainz bleibt Mainz wie es singt und lacht" .

© dpa

6,80 Millionen Zuschauer: "Mainz bleibt Mainz" funktioniert als Seniorenfernsehen

So viel Publikum wie seit 2007 nicht mehr: "Mainz bleibt bleibt" - und Seniorenfernsehen wie gehabt

Karneval im Fernsehen ist für manchen Zuschauer eine echte Prüfung, für andere das pure Vergnügen. Am Freitag war wieder der Klassiker dran: „Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht“. Für das ZDF ein echter Volltreffer mit 6,80 Millionen Zuschauern. Man muss weit zurückblicken, um eine bessere Zahl zu finden: 2007 wurden mehr als sieben Millionen Zuschauer erreicht. Mag sein, dass die Reduzierung der einschlägigen Sendungen das Interesse an der bekanntesten aller Karnevalsshows gesteigert hat, mag sein, dass Büttenreden, Tanz und Schunkeln 2016 Weltklasseniveau boten - mit einem Marktanteil von 23,5 Prozent errang der Mainzer Sender überlegen den Quotensieg. Auch das gehört dazu: Der Karneval ist Seniorenfernsehen, in der Altersgruppe der 14- bis 59-Jährigen interessierten sich nur 1,39 Millionen für die Fastnachtssitzung. Noch nicht einmal jeder zehnte Zuschauer war zwischen 14 und 49 Jahren alt. Es ist halt so: Wer mit dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen und damit mit Karneval im Fernsehen aufgewachsen ist, der wird bei ARD, ZDF und in den Dritten bestens bedient, der ganz große Rest des Publikum ist auf der Flucht.

Hinter dem ZDF erreichte der ARD-Thriller „Ohne Dich“ 4,56 Millionen Zuschauer (Quote: 13,6 Prozent). „Die Puppenstars“ auf RTL lockten 3,44 Millionen (10,6 Prozent). Die vierte Staffel der Castingshow „The Voice Kids“ bei Sat 1 kam zum Auftakt auf 2,92 Millionen Fans (9,0 Prozent), davon gehörten 2,25 Millionen (13,2 Prozent) zur Zielgruppe der 14- bis 59-Jährigen.

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