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Lesebühne vom Internationalen Literaturfestival Berlin, 2008.

© Ali Ghandtschi

„Viele Menschen sterben allein“: Berliner Literaturfestival will den Toten der Pandemie gedenken

Das Internationale Literaturfestival Berlin wird im September eine Lesung für die Opfer der Pandemie abhalten. Einzelpersonen und Institutionen können sich beteiligen.

Das Internationale Literaturfestival Berlin will mit einer Lesung an die Menschen erinnern, die seit Beginn der Pandemie nach einer Corona-Infektion gestorben sind. Am 5. September könnten sich Einzelpersonen, Schulen, Universitäten, Kultureinrichtungen und Medien beteiligen, teilte das Festival am Donnerstagabend mit.

Kein Tag vergeht, an dem wir nicht mit Statistiken und Kurven über aktuelle Todesfälle und Krankheiten konfrontiert werden“, heißt es in dem Aufruf. Krankheit, Tod und Trauer seien aber durch Vorsichtsmaßnahmen weitgehend unsichtbar geworden.

„Viele Menschen sterben allein, hinter verschlossenen Türen, und werden im kleinen Kreis beerdigt“, schreiben die Veranstalter. Mit der weltweiten Lesung soll an die Toten der Pandemie erinnert werden. Das Literaturfestival findet vom 8. bis 18. September statt. Geplant ist ein analoges Programm mit digitalen Elementen. (dpa)

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