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Hilft mit. Frank Werneke, Vorsitzender von Verdi.

© Gregor Fischer/dpa

Coronahilfe für Kultur: Verdi will Grütters bei Umsetzung des Milliardenpakets unterstützen

Die Gewerkschaft wird vor allem bei der Verteilung helfen. Sie machte sich allerdings erneut auch für eine bessere Lösung für Soloselbstständige stark.

Die Gewerkschaft Verdi hat Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) Unterstützung bei der Umsetzung des milliardenschweren Hilfspakets für die Kulturszene zugesichert. Einer entsprechenden Bitte komme Verdi gern nach, hieß es in einer Mitteilung vom Dienstag in Berlin.

Bei der Verteilung solle auf bewährte Strukturen zurückgegriffen werden, weil „bewährte Kriterien bereits bestehen“. Wo es eine solche Struktur nicht gebe, sollten nicht einzelne Verbände beauftragt werden, um eine Überforderung zu verhindern. Mit den Mittel solle „gezielt guten und gesunde Arbeit gefördert werden“, hieß es mit Hinweis auf Tarifbindungen und angemessene Vergütung.

Gleichzeitig machte sich Verdi erneut stark für Soloselbstständige, die keine oder kaum Betriebskosten ansetzen könnten. Hier sei ein Hilfsprogramm notwendig. Bei dieser Gruppe verweist Grütters immer wieder auf den erleichterten Zugang zu sozialen Sicherungssystemen.

Die Bundesregierung hatte in der vergangenen Woche das Hilfspaket in Höhe von einer Milliarde Euro verabschiedet. Mit 250 Millionen Euro sollen Kultureinrichtungen bei der Umsetzung etwa von Hygienekonzepten, Online-Ticket-Systemen oder Belüftungssystemen geholfen werden.

Bis zu 480 Millionen Euro sind vorgesehen, um Kulturschaffende aus der Kurzarbeit zu holen und ihr Wirken zu finanzieren. Für die Schaffung digitaler Angebote stehen 150 Millionen Euro bereit. Mit 100 Millionen sollen coronabedingte Einnahmeausfälle ausgeglichen werden. (dpa)

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