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Ufa-Legende: Paula Wessely wäre am Samstag 100 geworden

Die 2000 in Wien verstorbene UFA-Filmlegende Paula Wessely wäre am Samstag 100 Jahre alt geworden. 1932 hatte sie ihren Durchbruch in Deutschland.

Berlin - Die 1907 geborene österreichische Schauspielerin wurde zunächst durch ihre Bühnenauftritte bekannt, bevor sie 1934 in "Die Maskerade" ihre erste Filmhauptrolle spielte. Weitere Filme wie "Ernte" (1936), "Spiegel des Lebens" (1938), "Der Engel mit der Posaune" (1948) oder "Maria Theresia" (1951) machten aus ihr endgültig einen UFA-Star.

Ihren ersten großen Erfolg in Deutschland hatte sie 1932 in Gerhart Hauptmanns "Rose Bernd" am Deutschen Theater Berlin, wo sie bis 1945 regelmäßig auftrat. Die Mutter der Schauspielerin Christiane Hörbiger heiratete 1935 den elf Jahre älteren Schauspielerkollegen Attila Hörbiger, mit dem sie zeitlebens auch künstlerisch zusammenarbeitete. 1938 wurde die Tochter Christiane geboren.

1941 wirkte Paula Wessely in dem nationalsozialistischen Propagandafilm "Heimkehr" von Gustav Ucicky mit. Später bedauerte sie, damals nicht den Mut gehabt zu haben, sich zu widersetzen. Nach dem Krieg half sie jüdischen Schauspielern, Engagements zu finden. 1953 wurde sie Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters und konzentrierte sich fortan auf ihre Theaterarbeit. Noch im hohen Alter trat sie zusammen mit Attila Hörbiger im Burgtheater auf. Mit einer Lesung anlässlich ihres 80. Geburtstags im Januar 1987 verabschiedete sie sich im Wiener Akademietheater von ihrem Publikum. (tso/ddp)

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