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Die Finnin Virve Sutinen ist seit 2014 künstlerische Leiterin des Festivals Tanz im August.

© Dajana Lothert

Tanz im August stellt sein Progamm vor: Schamanen auf kosmischer Wanderung

Das Festival Tanz im August präsentiert sechs Uraufführungen und sieben Deutschlandpremieren - drinnen und draußen.

Von Sandra Luzina

Das Festival „Tanz im August“, präsentiert vom Hebbel am Ufer, zeigt nach der Digital-Ausgabe von 2020 in diesem Jahr wieder Live-Performances in ganz Berlin. Vom 6. bis 22. August finden 70 Vorstellungen statt, darunter sechs Uraufführungen und sieben Deutschlandpremieren.

„Es ist ein neues hybrides Stadtfestival entstanden, mit aufregenden neuen Indoor- und Outdoor-Spielorten. Dieser Sommer wird für uns alle ein Abenteuer sein, das uns durch ganz Berlin und tief in die Welten der Künstler:innen führt“, sagt die künstlerische Leiterin Virve Sutinen bei Programmvorstellung.

Constanza Macras zeigt ihr dystopisches Tanzstück „Stages of Crisis“

Sie hat für die 33. Ausgabe des Festivals überwiegend internationale Künstler:innen eingeladen, die in Berlin leben. Einige Kompanien reisen aus europäischen Ländern an.

Viele der Künstler:innen blickten in die Zukunft und befassten sich mit Fragen des Zusammenlebens in postpandemischen Zeiten. Andere beziehen sich auf indigene Kulturen und entwickeln neue Bewegungssprachen, fasst Sutinen zusammen.

Vier Open-Air-Events erwarten das Publikum: Zur Eröffnung zeigt Anne Nguyen, eine Pionierin des Urban Dance, auf der Freilichtbühne Weißensee die Deutschlandpremiere ihren neuen Produktion „Underdogs“ zu Soul-Musik der Siebziger.

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Constanza Macras’ dystopisches Tanzstück „Stages of Crisis“, das im Mai 2021 seine Online-Premiere im HAU feierte, wird in der Arena der Gärten der Welt aufgeführt. Das Haus der Statistik ist Spielort für „Frontera / Border – A Living Monument“ der Choreografin Amanda Piña. Ihre Kollegin Milla Koistinen zeigt das Solo „Breathe“ auf dem Fußballfeld des Lilli-Henoch-Sportplatzes.

Der in Berlin lebende singapurische Künstler Choy Ka Fai ist mit einer Ausstellung und einer Aufführung beim Festival vertreten. Im Kindl – Zentrum für Zeitgenössische Kunst ist seine Installation „CosmicWander: Expedition“ zu sehen. Für sein Langzeit-Projekt ist Choy Ka Fai durch Asien gereist, um spirituelle Praxen und schamanische Tanzkulturen zu erforschen.

Bei „Postcolonial Spirits“ wird der Performer Vincent Riebeek im HAU1 auftreten; via Live-Stream sind Musiker aus Java zugeschaltet. Die ruandisch-britische Choreografin und Sängerin Dorothée Munyaneza bringt in „Mailles“ in der Volksbühne fünf Frauen auf die Bühne und feiert die weibliche Kreativität.

Das futuristische Stück „Archipel – Ein Spektakel der Vermischungen“ – eine Kooperation der Choreografin Stephanie Thiersch, der Komponistin Brigitta Muntendorf und des Architekten Sou Fujimoto – läuft im neuen Kunstzentrum MaHalla in Öberschöneweide.

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