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Gal Gadot als Wonder Woman.

© Clay Enos

Superheldinnen-Film: "Wonder Woman" in Tunesien verboten

Kein Filmstart für "Wonder Woman" in Tunesien: Dort wird der israelischen Schauspielerin Gal Gadot vorgeworfen, an Angriffen auf den Gazastreifen beteiligt gewesen zu sein.

Nach dem Libanon hat auch ein Gericht in Tunesien den US-amerikanischen Film „Wonder Woman“ verboten. Eine nationalistische tunesische Partei hatte gegen die Verbreitung des Films geklagt und bekam am Mittwoch vor Gericht Recht. Sie wirft der 32-jährigen israelischen Schauspielerin Gal Gadot, Hauptdarstellerin der Comicverfilmung, vor, sie sei an israelischen Angriffen auf den Gazastreifen beteiligt gewesen.

Die frühere „Miss Israel“ Gadot leistete zwei Jahre Wehrdienst in der israelischen Armee. In Tunesien sollte der Film mit Gadot in der Titelrolle am Mittwoch anlaufen. Das nordafrikanische Land unterhält keine diplomatischen Beziehungen mit Israel. Das libanesische Innenministerium hatte den Film vergangene Woche verboten.

In den USA stieg der "Wonder Woman" an die Spitze der Kinocharts

In Deutschland startet der Film von Regisseurin Patty Jenkins, der an "Batman vs Superman" anknüpft, am 15. Juni. Bei seinem US-Start erfüllte das Superheldinnen-Epos die hohen Erwartungen. Mit Einnahmen von 100,5 Millionen Dollar (89,1 Mio Euro) eroberte er die Spitze der Kinocharts in den USA und Kanada. „Wonder Woman“ erzählt wie die Amazonenprinzessin Diana von ihrer heimatlichen Insel, wo nur Frauen leben, in den Ersten Weltkrieg aufbricht und gegen die Deutschen kämpft. Weltweit spielte „Wonder Woman“ sogar 223 Millionen Dollar (198 Mio Euro) ein. (dpa)

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