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Der russische Regisseur Kirill Serebrennikow.

© Bernd Weissbrod/dpa

Regisseur unter Hausarrest: Serebrennikow soll in Hamburg inszenieren

Der russische Regisseur Kirill Serebrennikow soll Verdis „Nabucco“ an der Hamburger Staatsoper inszenieren. Er steht derzeit in Moskau unter Hausarrest.

Die Hamburgische Staatsoper kündigt für die kommende Saison eine Inszenierung des russischen Regisseurs Kirill Serebrennikow an. Er soll bei Giuseppe Verdis „Nabucco“ Regie führen. Derzeit steht Serebrennikow allerdings in Moskau unter Hausarrest. Das russische Kulturministerium wirft dem Regimekritiker schwere Steuerhinterziehung vor.

Der Regisseur habe der Hamburgischen Staatsoper jedoch bereits über seinen Assistenten eine ausgearbeitete Regie und Ausstattung zukommen lassen, erklärte Intendant Georges Delnon. „Wir und er gehen davon aus, dass wir die Oper am 10. März 2019 gemeinsam herausbringen.“ Derzeit ist das von Serebrennikow gegründete Gogol Center am Deutschen Theater Berlin zu Gast. Noch am heutigen Donnerstag ist ein „Kafka“-Stück in Serebrennikows Regie zu sehen, am 31. März und 1. April folgt dann sein „Maschine Müller“. Für den Ostersonntag ist eine Podiumsdiskussion zum Thema „Phantasie und Zensur“ geplant. Tsp

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