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Ganz groß auf allen Bühnen. Irm Hermann, 2002 im Theaterstück "Hollywood Elegien".

© Rolf Vennenbernd/dpa

Mitgründerin des Antitheaters: Schauspielerin Irm Hermann ist tot

Ihre erste Rolle spielte sie bei Fassbinder. Später wurde Irm Hermann eine der vielseitigsten deutschen Schauspielerinnen. Nun ist sie mit 77 Jahren gestorben.

Die preisgekrönte Film- und Theaterschauspielerin Irm Hermann ist am Dienstag nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 77 Jahren verstorben. Dies teilte ihre Agentin Antje Schlag mit.

Irm Hermann wurde am 4. Oktober 1942 in München geboren und absolvierte nach der Schule zunächst eine Lehre als Verlagskaufrau, bevor Rainer Werner Fassbinder 1966 ihr eine Rolle in seinem Kurzfilm "Der Stadtstreicher“ anbot.

Hermann gehörte bis 1975 zum engsten Kreis des Regisseurs. Sie gründete mit ihm in München das berühmte Antitheater und war in über 20 seiner Filme zu sehen. Danach zog Hermann nach Berlin und arbeitete mit Regisseuren wie Werner Herzog, H. W. Geißendörfer und Percy Adlon.

Hermann avancierte zu einer der vielseitigsten deutschen Leinwand-Stars und erhielt im Jahr 2000 den "Silbernen Bären" der Berlinale. Sie spielte auch im Fernsehen mit - unter anderem dem Bodensee-"Tatort" - und war ihr ganzes Leben auch auf der Theaterbühne zu sehen, unter anderem in Stücken von Christoph Schlingensief. (Tsp)

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