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Mitglieder einer Schweizer Frauenrechtsgruppe demonstrieren vor der Eröffnung eines Rammstein-Konzerts im Wankdorf-Stadion in Bern am 17. Juni 2023.

© AFP/FABRICE COFFRINI

Proteste gegen Rammstein-Konzerte in Bern: Polizei muss Demonstranten und Fans voneinander trennen

Die Band Rammstein setzt trotz aller Kontroversen um Sänger Till Lindemann ihre Europa-Tour in Bern fort. Dort kommt es zu Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Fans.

In der Schweiz haben am Samstag etwa 150 Menschen gegen zwei Konzerte von Rammstein im Berner Stadion demonstriert.

Die Demonstrantinnen und Demonstranten hielten Schilder mit Aufschriften wie „Keine Bühne für Täter“ hoch und zeigten wartenden Fans der Band den Mittelfinger. Konzertbesucher buhten die Protestierenden aus, Polizisten trennten die beiden Lager.

Mehrere Frauen hatten in den vergangenen Wochen schwere Vorwürfe gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann erhoben.

Gegenüber dem NDR und der „Süddeutschen Zeitung“ beschrieben sie, wie junge Frauen offenbar gezielt für Sex mit dem Sänger rekrutiert wurden. Zwei Frauen berichteten zudem von mutmaßlichen sexuellen Handlungen, denen sie nicht zugestimmt hätten.

Die Band wies die Darstellungen zurück. Die Berliner Staatsanwaltschaft hat mittlerweile Ermittlungen gegen Lindemann aufgenommen. (AFP)

Ergänzung: Mittlerweile wurde das im Text erwähnte Ermittlungsverfahren von der Staatsanwaltschaft mangels hinreichenden Tatverdachtes nach § 170 Abs. 2 StPO eingestellt.

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