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Will Smith schlägt Chris Rock.

© REUTERS/Brian Snyder

Ohrfeigen-Eklat bei den Oscars: Polizei stand zur Festnahme von Will Smith bereit

Der Schauspieler hätte wegen seines Ausrasters beinahe nicht seine Dankesrede halten können. Sein Opfer Chris Rock soll das Eingreifen der Polizei jedoch verhindert haben.

Der Produzent der Oscar-Show, Will Packer, hat sich erstmals öffentlich zu dem Ohrfeigen-Eklat bei den 94. Academy Awards geäußert. Polizisten seien in der Oscar-Nacht zu ihm gekommen und hätten ihm deutlich vermittelt, dass sie für eine Festnahme von Will Smith wegen „Körperverletzung“ bereit gestanden hätten, sagte Packer in der Sendung „Good Morning America“.

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Smith hatte dem Komiker Chris Rock bei der Show auf der Bühne eine schallende Ohrfeige verpasst, nachdem der Komiker einen Witz über Smiths Ehefrau Jada Pinkett Smith gemacht hatte.

Laut Packer hatte die Polizei Rock dargelegt, dass er Anzeige gegen Smith erstatten könnte. „Sie sagten, wir werden ihn holen, wir sind bereit, ihn jetzt sofort abzuholen, Sie können Klage einreichen“, erklärte Packer.

Die Polizei in Los Angeles hatte bereits kurz nach dem Vorfall am Sonntag mitgeteilt, dass Rock keine Anzeige erstatten wolle. Rock habe dies aber abgelehnt, sagte Packer. „Er meinte: 'Mir geht es gut'“, schilderte Packer die Reaktion des Komikers.

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Auszüge aus dem Interview wurden am Donnerstagabend von dem Sender ABC veröffentlicht. Das gesamte Gespräch mit Packer sollte am Freitagmorgen (Ortszeit) ausgestrahlt werden. Packer führte weiter aus, dass er nach dem Vorfall am Sonntagabend nicht persönlich mit Smith gesprochen habe.

Die Oscar-Akademie hatte am Mittwoch nach einer Dringlichkeitssitzung mitgeteilt, dass ein Disziplinarverfahren gegen den Schauspieler eingeleitet werde. Weiter hieß es, dass Smith nach dem Vorfall aufgefordert worden sei, die Gala zu verlassen. Er sei dem aber nicht nachgekommen. Unklar blieb zunächst, wie und von wem Smith dazu aufgefordert wurde.

Kurz nach dem Ohrfeigen-Vorfall gewann der Schauspieler den Oscar als bester Hauptdarsteller für seine Rolle in „King Richard“. In seiner Dankesrede stellte er sich als Beschützer dar und schien den Ausfall verteidigen zu wollen. Am Montag entschuldigte er sich via Instagram. Der Vorfall sei ihm peinlich. (dpa, AFP)

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